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Ein Radmasterplan der Tourismusregion für die Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt ist in ArbeitAusgabe 37 | Mittwoch, 11. September 2024

Mit dem bezirksübergreifenden Radmasterplan sollen Planung und Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen ermöglicht werden. Hauptziel ist die optimale Verteilung von Abstellanlagen und Ladestationen. Im Herbst finden im Lavanttal Workshops dazu statt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Der Radmasterplan auch die Chancen und Möglichkeiten der Koralmbahn berücksichtigen soll. Erarbeitet wird der Masterplan in enger Kooperation der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten-Lavanttal (KSL) mit allen 22 Gemeinden der beiden Bezirke. Fotos: KSL, Perauer

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Lavanttal. Die Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten-Lavanttal hat kürzlich über die Entstehung eines bezirksübergreifenden Radmasterplans informiert. Als Auftraggeber fungiert dabei die Tourismusregion mit Geschäftsführer Robert Karlhofer, die in enger Kooperation mit dem Land Kärnten, allen 22 Gemeinden der Bezirke Wolfsberg und Völkermarkt, der LAG Regionalkooperation Unterkärnten, KEM/KLAR, den fünf Tourismusverbänden, der Radlobby sowie weiteren Stakeholdern in den Bezirken zusammenarbeitet. Der Co-Design-Prozess wird durch das Büro für Raum- und Stadtplanung sowie Stadtforschung Sanela Pansinger - adasca e.U. umgesetzt.

»Das Besondere an diesem Radmasterplan ist, dass er bezirksübergreifend entwickelt wird«
Robert Karlhofer, Tourismusregion KSL

»Das Besondere an diesem Radmasterplan ist, dass er bezirksübergreifend entwickelt und der Alltags-, Pendler- und der Freizeitverkehr berücksichtigt wird. Ziel ist es, einen umfassenden und detaillierten Plan zu erstellen, der auf bestehenden Radkonzepten für Alltags-, Pendler- und Freizeitverkehr aufbaut und dabei die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale unserer Region berücksichtigt«, berichtet Geschäftsführer Karlhofer. 

Die Identifikation von Radwegen, Lücken, Gefahrenstellen, Abstellmöglichkeiten, Ladeinfrastruktur, Serviceeinrichtungen und die Optimierung des Beschilderungssystems sind ebenso Teil des Radmasterplans wie Radkarten, Datenmanagement und Instandhaltung. »Der Radmasterplan soll auch die Chancen und Möglichkeiten berücksichtigen, die sich durch die Fertigstellung der Koralmbahn und die damit verbundene Auflassung der alten Bahntrasse ergeben. Diese sollen in die Rad-Infrastruktur der Region integriert und für den Radverkehr nutzbar gemacht werden«, sagt Karlhofer.

Masterplan als Grundlage

Dieser Masterplan dient als wesentliche Grundlage zur Planung und Umsetzung und konzentriert sich zudem auch auf die Identifizierung und Bewertung bestehender sowie potenzieller Hotspots, die als geeignete Standorte für Fahrradabstellanlagen und Ladestationen für E-Bikes dienen sollen. Das Hauptziel besteht darin, eine optimale Verteilung dieser Standorte zu erreichen, die nicht nur die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt, sondern auch zur Umsetzung wirtschaftlicher und räumlicher Entwicklungsstrategien beiträgt, insbesondere zur Belebung der Ortskerne.

Im Bezirk Wolfsberg erarbeitete die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lavanttal bereits einen Radmasterplan rund um das Thema Alltagsverkehr. Im Bezirk Völkermarkt hat es über den Sommer Workshops mit Gemeinden und Stakeholder gegeben. Im Herbst folgen Arbeitsworkshops mit Gemeinden und Stakeholdern im Lavanttal. Bis Ende dieses Jahres sollen die Arbeiten am bezirksübergreifenden Radmasterplan abgeschlossen sein. »Mit dem Radmasterplan haben wir die Möglichkeit nicht nur den Status quo zu erheben, sondern auch die Potenziale zu erkennen, um anschließend wirkungsvolle Maßnahmen umzusetzen«, sagt Stephan Stückler von der KEM.

Bürger und Urlaubsgäste sind aufgerufen, sich aktiv an der Gestaltung des Radmasterplans zu beteiligen. Ideen und Anregungen werden im Rahmen einer Online-Umfrage gesucht. Teilnehmen kann man unter www.region-lavanttal.at/rad-umfrage.

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