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Stadtgemeinde Bad St. Leonhard lud zu einer Besichtigung des sanierten Volksschul-GebäudesAusgabe 35 | Mittwoch, 30. August 2023

Um rund 5,9 Millionen Euro wurde das Volksschul-Gebäude in Bad St. Leonhard ein Jahr lang umfassend saniert. In der Vorwoche lud die Stadtgemeinde zu einer Besichtigung ein, bei der ein ausführlicher Rundgang durch die moderne Bildungseinrichtung geboten wurde.

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Bad St. Leonhard. »Die Volksschule ist das Wahrzeichen der Stadt, wenn man von Süden kommt. Nun erstrahlt sie in neuem Glanz«, sagte Bildungsreferent Stadtrat Alexander Pichler (SPÖ) am Mittwoch der Vorwoche, als die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard zum Rundgang durch das kernsanierte Schulgebäude einlud. Rund 5,9 Millionen Euro wurde an dem Standort für die Modernisierung, die im Sommer des Vorjahrs gestartet wurde, in die Hand genommen. Pünktlich zum Start in das neue Schuljahr werden die Arbeiten abgeschlossen sein. »Die Lehrkräfte räumen in diesen Tagen noch die Kästen ein und werden sich dem Dekorieren widmen«, erklärt Amtsleiter Günther Trippolt, dem Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) ein besonderes Lob für seine Arbeit aussprach: »Unser Amtsleiter war an jedem Montag bei der Baubesprechung anwesend und ist bestens informiert.« Trippolt dankte dem Gemeinderat: »Es war eine Herausforderung, der Bauzeitplan war sehr sportlich. Knapp sechs Millionen sind nicht Nichts, aber wichtig ist, das die Qualität stimmt.«

Im Anschluss führte Trippolt durch das Schulgebäude. Gleich beim Betreten des Geländes wird jedem, der das alte Gebäude gekannt hat, auffallen, dass die neue Asphaltschicht zum Eingang hin nach unten abfällt. Stadtrat Pichler: »Das Niveau ist tiefer, weil es kein Kellergeschoss mehr gibt.« Im ehemaligen Keller sind nun die Räume für die Nachmittagsbetreuung, ein Raum für den Schulwart und der Werkraum untergebracht. Insgesamt wurden 2.300 Quadratmeter verbaut. Die Kosten belaufen sich laut Bürgermeister Dohr auf 2.565 Euro pro Quadratmeter.

»Es war eine Herausforderung, der Bauzeitplan war sehr sportlich«
Günther Trippolt, Amtsleiter

Das ganze Gebäude ist nun barrierefrei. Errichtet wurde außerdem ein Lift, der durch die Glaswände am Liftschacht das Prunkstück im Herzen des Gebäudes darstellt. Moderne Brandschutztüren sorgen bei einem durch die Brandmeldeanlage ausgelösten Alarm für ein sofortiges Abriegeln der einzelnen Abschnitte.
In den zwölf Klassen – jeweils zwei von ihnen werden immer durch eine klassenübergreifende Begegnungszone verbunden – kommen ab dem neuen Schuljahr moderne, interaktive Tafeln zum Einsatz. »Es wird keine Kreide mehr benötigt. Schüler und Lehrer verfügen über Anschlüsse, können beispielsweise ihr Tablet für eine Präsentation mit der Tafel verbinden«, führt Amtsleiter Trippolt aus.

Auf dem Dach wurde eine 20-kW-Photovoltaikanlage installiert, die bereits Strom erzeugt.

Vor der Schule erklärte Vizebürgermeister und Feuerwehrreferent Heinz Joham (Liste Dohr) den erneuerten Brandschutz: »Es gibt hier neben der Eingangstür ein Brandmeldetableu, auf dem sofort ersichtlich ist, wo der Alarm ausgelöst wurde. In diesem Fall wird direkt die örtliche Feuerwehr alarmiert.«

Geschichte der Volksschule
Nach mündlichen Überlieferungen zählt die Volksschule in Bad St. Leonhard zu den ältesten Schulen im Bezirk. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1818 zurück – damals befand sich die Schule noch im Bereich der Kunigundkirche. Mit dem Bau des jetzigen Gebäudes wurde im Juni 1931 begonnen. Ab 3. Jänner 1937 wurde hier unterrichtet.

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