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Lustenau. Setzte es für den sonst so auswärtsstarken WAC kürzlich in Innsbruck eine 0:4-Niederlage gegen WSG-Tirol, musste man am vergangenen Samstag auswärts bei Tabellenführer Austria Lustenau zum Leistungstest antreten. Die Vorarlberger feierten vor dem Aufeinandertreffen mit dem WAC zuletzt vier Siege in Serie – davon dreimal 1:0.
WAC-Trainer Manfred Schmid änderte erstmals seine bisherige 4-3-3-Startformation ab und begann mit einer Dreier-Abwehrkette mit Piesinger im Zentrum. Dafür musste Außenverteidiger Jasic auf der Bank Platz nehmen. Die Startelf sah wie folgt aus: Bonmann; Oermann, Piesinger, Bukusu; Veratschnig, Kerschbaumer, Omic, Taferner, Scherzer; Baribo und Malone.
Der Spielbeginn war, wie schon gegen Tirol, suboptimal. In der neunten Minute konnte Lustenau bereits über die Führung jubeln. Nach einem Anderson-Querpass kam Fridrikas am langen Eck an den Ball. Sein Abschluss wäre am Tor vorbei gegangen, allerdings fälschte Omic den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab. Im Gegensatz zum Tirol-Spiel eine Woche davor, als der WAC nach dem frühen Rückstand in seine Einzelteile zerbröselte, übernahmen diesmal die Wölfe das Spielgeschehen. Die großen Tormöglichkeiten fehlten in der ersten Halbzeit allerdings noch.
Malone bereitet die Treffer vor
In der zweiten Halbzeit münzte der WAC seine Spielanteile in Zählbares um. Hauptverantwortlich dafür war Angreifer Malone.
»Wir wollen so schnell wie möglich mit unten gar nichts mehr zu tun haben und nach oben schauen«
Simon Piesinger, Torschütze zum 1:2
Zuerst traf Baribo das Außennetz (46.), nur eine Minute später bediente Malone seinen Sturmkollegen ideal, der zum 1:1 einschob. Nach einem Eckball ging Malone kampfbetont in einen Zweikampf und lieferte damit die perfekte Vorlage für Piesinger, der per Kopf zum 1:2 traf (71.). Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte der eingewechselte Röcher. Nach Doppelpass mit Malone, der damit seine dritte Torvorlage beisteuerte, dribbelte sich Röcher durch die Abwehr und traf zum 3:1 aus Wolfsberger Sicht.
Dementsprechend zufrieden war WAC-Trainer Schmid nach dem Spiel: »Was mich am meisten freut, ist diese Reaktion heute. Außerdem waren wir sehr effektiv. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft bereit ist. Für uns hat sich nichts verändert. Ich habe es immer gesagt: Ich möchte so schnell wie möglich da unten weg, dann kann man sich neue Ziele setzen.«
WAC-Torschütze Simon Piesinger: »Wir sind wieder relativ schlecht ins Spiel gestartet, aber die Reaktion auf das 1:0 war sehr gut. Drei Punkte in der Quali-gruppe sind immer sehr wichtig. Wir wissen aber auch: Es ist noch nicht getan. Wir wollen so schnell wie möglich mit unten gar nichts mehr zu tun haben und nach oben schauen.«
Am kommenden Freitag, 21. April, empfängt der WAC den TSV Hartberg in der Lavanttal-Arena. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.
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