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Schutzhaus auf der Koralpe erhält neue PächterAusgabe 39 | Mittwoch, 28. September 2022

Bis Freitag, 30. September, ist Robert Graimann noch Pächter des Koralpenschutzhauses. Ab 1. Oktober übernimmt das Wolfsberger Brüderpaar Mario und Gottfried Kienzer das Schutzhaus. In der ersten Woche wird nur ein eingeschränkter Betrieb möglich sein.

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Koralpe. Um insgesamt rund 900.000 Euro wurde das Koralpenschutzhaus von Winter 2020 bis Sommer 2021 umgebaut und saniert. Im Oktober des Vorjahrs konnte der Feldkirchner Robert Graimann von der »Alpin Süd Tourismus« als Pächter des Schutzhauses den Betrieb aufnehmen. Der Pachtvertrag von Graimann endet am kommenden Freitag, 30. September. »Es ist kein Geheimnis, dass der Pachtvertrag von Herrn Graimann am kommenden Freitag endet. Er hat eingesehen, dass am 30. Septeber Schluss ist. Am Freitag um 15 Uhr, so hat er uns zugesichert, erfolgt die Übergabe des Schutzhauses«, erklärt Helmut Sumper, Obmann der Alpenvereins-Sektion Wolfsberg.  Bei der Übergabe muss Graimann das Gebäude besenrein übergeben. Außerdem erfolgt eine Überprüfung auf etwaige Beschädigungen.

Brüder-Paar übernimmt
Mit Samstag, 1. Oktober, übernehmen dann schließlich die neuen Pächter das Koralpenschutzhaus. Sumper: »Der Vertrag mit den Kienzer-Brüdern wurde bereits unterzeichnet. Am 1. Oktober starten die neuen Pächter mit dem Betrieb.« Die Kienzer-Brüder sind Mario und Gottfried Kienzer. Mario Kienzer war jahrelang als Verkaufsleiter bei Opel Eisner in Wolfsberg tätig. Sein Bruder Gottfried war bei der »Brau Union« beschäftigt. Unterstützt wird das Wolfsberger Brüderpaar beim Schutzhaus-Betrieb von Marios Ehefrau und Gottfrieds Tochter.

Eingeschränkter Betrieb
Zu 100 Prozent nahtlos wird der Pächter-Wechsel aber nicht verlaufen, wie Helmut Sumper wissen lässt: »In der ersten Woche wird nur ein eingeschränkter Betrieb möglich sein. Man muss den Pächtern zugestehen, nicht in ein paar Stunden alles herzaubern zu können, um einen Vollbetrieb zu ermöglichen. Deshalb wird es am ersten Wochenende nur Getränke geben. Am darauffolgenden Wochenende soll, so die Planung, schließlich auch die Küche in Betrieb gehen.«

»Der Wunsch des Alpenvereins ist, dass sich die Leute im Schutzhaus wohlfühlen«
Helmut Sumper, Obmann AV Wolfsberg

Mit der Art, wie Robert Graimann das Schutzhaus auf der Koralpe geführt hat, war der Alpenverein oftmals unzufrieden. Sumper: »Das Schutzhaus soll so betrieben werden, dass die Leute gerne rauf gehen, rasch bedient werden und regionale Gerichte essen können. Es braucht keine ausgefallenen Speisen. Der Wunsch des Alpenvereins ist, dass sich die Leute oben wohlfühlen. Den neuen Pächtern wünschen wir alles Gute für den Start und den Betrieb.«

Das Verhältnis zwischen Robert Graimann und dem Alpenverein galt schon länger als angespannt. Graimann erhielt nach dem Eröffnungswochenende die Kündigung nach der einjährigen Pachtzeit. Sumper stellte eine Verlängerung, wenn man mit der Führung des Schutzhauses zufrieden ist, in Aussicht. Dazu kam es aber nicht.

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