Artikel
Wolfsberg. Ankick, Flanke von Goiginger, Kopfball Ljubicic, 0:1 für den LASK. Und das nach 28 Sekunden. Und in dieser Tonart ging es weiter. In der achten Minute wurde Goiginger im Strafraum nicht attackiert und erzielte das 0:2. In der 20. Minute tauchte Ljubicic allein vor WAC-Goalie Bonmann auf und schob den Ball zum 0:3 ein. Damit war das Spiel gelaufen. Der erste ernstzunehmende Schuss auf das LASK-Tor kam in der 23. Minute von Veratschnig, den LASK-Keeper Schlager aber entschärfte. Mit seinem dritten Treffer in der 37. Minute erhöhte Ljubicic schließlich auf 0:4.
Nach dem Seitenwechsel staubte Ljubicic (57.) einen Schuss ab und erzielte sein viertes Tor an diesem Abend. In der 62. Minute gelang Michael Novak der Ehrentreffer für den WAC.
Ein enttäuschter WAC-Trainer Robin Dutt meinte nach dem Spiel: »Die erste Halbzeit war sehr geprägt durch ein körperloses Spiel von uns. Das hat mit dem 1:0 angefangen. Da war nicht der notwendige Körperdruck da, den es braucht, und das hat sich durchgezogen.«
»Wir nehmen das heute als die Watschen, die wir brauchen, um vielleicht aufzuwachen«
Michael Novak, WAC-Torschütze
WAC-Torschütze Michael Novak sagte nach dem Debakel: »Wenn dir nach so einer Partie der Kopf nicht hängt, dann ist was falsch. Wir nehmen das heute als die Watschen, die wir brauchen, um vielleicht aufzuwachen. In ein paar Tagen sind wir dann voll da und arbeiten weiter an unseren Zielen.«
Lange Zeit, um nach diesem Debakel wieder auf die Beine zu kommen, haben die Wolfsberger aber nicht. Denn schon am Dienstag (nach Redaktionsschluss) stand das Rückspiel in der Conference Qualifikation in Malta auf dem Programm.
In der Bundesliga muss der WAC am kommenden Sonntag, 14. August, nach Salzburg, wo der amtierende österreichische Meister wartet.
Aufstieg ins Play-Off
Einen enttäuschenden Start legten die Wolfsberger auf dem Weg in die Fußball-Conference-League-Gruppenphase hin. Der WAC musste sich mit einem torlosen Unentschieden gegen den maltesischen Liga-Vierten Gzira United zufrieden geben. Und das, obwohl man den Gästen aus Malta das ganze Spiel über haushoch überlegen war – Ballbesitz: 71:29 Prozent für den WAC, 20:3 Torschüsse für die Wolfsberger.
Dutt sagte: »Wir haben das Tempo nicht hoch genug gekriegt und unser Laufverhalten war nicht kreativ genug. Wir haben aus der Überlegenheit zu wenige Chancen herausgespielt.«
Doch im Rückspiel am Dienstagabend auf Malta rehabilitierten sich die Wolfsberger von den schwachen Leistungen in den vergangenen Tagen. Mit einem klaren 4:0-Sieg gegen Gzira United hat es der WAC ins Play-Off geschafft. Im Play-Of wartet auf die Wolfsberg am 18. August aller Voraussicht nach Molde. Die Norweger haben das Hinspiel gegen den ungarischen Vizemeister Kisvarda mit 3:0 gewonnen,
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!