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Graz. Nach der starken Vorstellung gegen Sturm Graz und dem damit verbundenen 4:1-Auswärtssieg, darf der WAC weiter vom internationalen Geschäft träumen.
Im mit 15.142 Zusehern ausverkauften Stadion in Graz Liebenau erwischten die Wölfe einen Traumstart. Nach einer Eckballserie kam der Ball zu dem aufgerückten Lochoshvili, der den Ball mit einem Weitschuss aus rund 16 Metern sehenswert im Grazer Tor unterbrachte. Die Wölfe waren auch nach dem Führungstreffer die deutlich präsentere Mannschaft und hielten den Druck weiter aufrecht. Nach einer Spielverlagerung von Liendl auf die rechte Seite, legte Novak den Ball auf Baribo ab, der mit einem Flachschuss auf 2:0 erhöhte (19.). Für Sturm Graz kam es aber noch dicker. In der 25. Minute verwertete Kapitän Liendl einen Foulelfmeter zum 3:0.
Erstmals gefährlich wurden die Steirer in der 30. Minute. Baumgartner klärte auf der Linie. Nach 53 Minuten schrieb auch Sturm Graz an. Ljubic verlängerte eine Flanke von Jantscher zum 1:3 aus Grazer Sicht. Zehn Minuten später ließ Prass die letzte Chance für die Steirer in diesem Spiel aus. Die Schlussphase gehörte dem WAC. Der eingewechselte Vizinger besorgte den 4:1-Endstand in der 76. Minute. Für den WAC war es bereits der siebente Sieg in Graz in Serie.
»Ein total wichtiger Sieg für uns. Die Mannschaft war ab Anpfiff sehr entschlossen. Wir sind gut nachgerückt, waren gut bei zweiten Bällen und hatten eine richtig gute erste Halbzeit mit viel Leidenschaft. Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 hat Sturm noch richtig Druck gemacht. Wir haben uns das Endspiel am Samstag gegen Rapid Wien erarbeitet. Diese Situation wollten wir heute herstellen«, zeigte sich WAC-Trainer Robin Dutt zufrieden.
Show-down gegen Rapid Wien
Mit dem Auswärtssieg gegen Sturm sichert sich der WAC ein Endspiel um den dritten Platz. Am kommenden Samstag, 21. Mai, empfangen die Wölfe in der Lavanttal Arena Rapid Wien. Bei einem Sieg gegen Rapid, müssten die Wölfe allerdings auf Schützenhilfe von Sturm Graz gegen Austria Wien hoffen. Mit Platz drei würden die Wölfe im Play-off der Europa League einsteigen. Der vierte Platz würde einen Startplatz in der dritten Quali-Runde der Conference League mit sich bringen und wird der WAC Fünfter, gibt es ein Quali-Spiel gegen den Sieger des unteren Liga-Play-Offs. Bei einem Sieg würden die Wölfe in der zweiten Quali-Runde der Conference League einsteigen.
Säumel wird Co-Trainer der WAC-Amateure
Jürgen Säumel, zuletzt Assistenztrainer beim österreichischen Nationalteam unter Franco Foda bei der Europameisterschaft 2021, wird ab der kommenden Saison Trainer der WAC Amateure in der Regionalliga Mitte. Er wird ab Sommer den Weg der heimischen Talente begleiten, um ihren Traum, Profifußballer zu werden, zu realisieren und Talenten aus dem aktuellen Profikader, wie Adis Jasic und Nikolas Veratschnig zu folgen. Säumel, der in seiner aktiven Karriere auf Stationen bei Sturm Graz, FC Turin, Brescia Calcio, MSV Duisburg, SC Wiener Neustadt und FC Wacker Innsbruck zurückblicken kann, war von 2018 bis 2021 als Co-Trainer von Markus Schopp beim TSV Hartberg tätig. Mit 1. Mai 2021 wechselte der gebürtige Friesacher in den ÖFB-Betreuerstab unter Franco Foda, wo er an der EM-Endrunde 2021 teilnahm.
Änderungen gibt es auch in der WAC-Akademie zu verzeichnen. WAC-Präsident Dietmar Riegler und KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer wollen mit der ab sofort beginnenden Kooperation den österreichischen Weg fortsetzen und den heimischen Talenten eine kontinuierliche Ausbildung garantieren. Die sportlichen Konzepte wurden von WAC-Sportkoordinator Roman Stary und KFV-Sportdirektor Wolfgang Robatsch erarbeitet. Außerdem ist es dem RZ Pellets WAC gelungen, mit Christian Sand einen erfahrenen Fußballexperten als strategischen Berater in das Akademie-Team zu holen. Um neue Akzente zu setzen wird das Trainerteam in der Akademie neu formiert.
Kofler hört auf
Nach dem Bekanntwerden, dass die auslaufenden Verträge mit Michael Liendl und Christopher Wernitznig nicht verlängert werden, gibt es nun den nächsten Abgang beim WAC: Alexander Kofler wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und seine aktive Profikarriere beenden. Kofler stand bis dato 247 Mal im Tor der Wölfe und war ein wesentlicher Bestandteil der »Wolfsberger Eurofighter«, die es zweimal hintereinander in die »Europa League«-Gruppenphase schafften. Er wird sich nun der Ausbildung zum Tormanntrainer widmen.
Alexander Kofler: »Nach neun Jahren beim WAC und insgesamt zwölf Profijahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Ich blicke auf emotionale und erfolgreiche Jahre in Wolfsberg zurück, wo ich viele neue Freunde dazu gewinnen konnte. Den WAC werde ich ewig im Herzen tragen und dem Verein ewig verbunden bleiben.«
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