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Salzburg. Im Rennen um einen internationalen Startplatz, musste der WAC am vergangenen Wochenende eine herbe Niederlage einstecken. Gegen Meister Salzburg waren die Wölfe ohne Chance und verloren mit 0:4.
Vor rund 8.000 Zusehern in Wals-Siezenheim schickte WAC-Trainer Robin Dutt folgende Elf auf das Feld: Kofler; Jasic, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic; Leitgeb, Taferner, Liendl, Peretz; Röcher und Vizinger. Damit liefen die Wölfe mit der nahezu identen Aufstellung wie beim 1:1 gegen die Wiener Austria auf. Die einzige personelle Änderung gab es im Sturm. Vizinger durfte anstelle von Baribo beginnen. Das Spiel war gerade einmal 1:40 Minuten alt, als Salzburg in Führung ging. Nach einer Flanke von Sucic köpfelte Adeyemi den Ball ins Tor. In der 31. Minute folgte nach einer Ballstafette im Mittelfeld ein Querpass von Adeyemi auf Adamu, der zum 2:0 für Salzburg einschoss. Damit war das Spiel und ein möglichen Punktgewinn für den WAC nach einer guten halben Stunde bereits in weiter Ferne. Doch für die Lavanttaler kam es noch schlimmer.
Der WAC stand tief und lauerte auf Kontermöglichkeiten, konnte diese aber kaum ausspielen. In der ersten Halbzeit gab es für die Wölfe damit keine einzige nennenswerte Torchance. Erschwerend kam hinzu, dass die Elf von Trainer Dutt in der Defensive viel zu anfällig war, den Salzburgern Räume bot, die diese dankend annahmen. Nach einem weiten Pass, tanzte sich Adeyemi durch die Wolfsberger Abwehr und stellte in der 37. Minute auf 3:0 aus Sicht der Hausherren. Peretz sah in der 42. Minute die Rote Karte nach einem Elferfoul an Adeyemi (42.). Den resultierenden Strafstoß vergab Kristensen. Den vierten Treffer für Salzburg, die in der zweiten Hälfte deutlich zurückschalteten, erzielte der eingewechselte Solet aus kurzer Distanz (84.).
»Ich glaube nicht, dass wir das Spiel mit Elf gegen Elf gedreht hätten«
Robin Dutt, WAC-Trainer
»Jede Niederlage ist schmerzhaft, aber es braucht schon einen Sahnetag wie im Cup, um in Salzburg zu bestehen. Überhaupt, wenn sie mit dieser Schnelligkeit und dieser Wucht agieren wie in der ersten Hälfte. Da waren sie schon extrem präzise und haben all ihre Qualitäten ausgespielt. Da wird es für jeden Gegner schwierig. Ich glaube nicht, dass wir es mit Elf gegen Elf gedreht hätten. Es war wichtig und ein Zeichen, dass sich die Mannschaft gewehrt hat«, analysierte Dutt nach dem Spiel.
Auslaufende Verträge
Wie im Vorfeld des Spiels gegen Salzburg bekannt wurde, wird der Vertrag von Kapitän Liendl nicht mehr verlängert. Der WAC möchte den 36-Jährigen allerdings in einer anderen Funktion im Verein behalten. »Ich habe ihm sehr viele Angebote gemacht, dass er in irgendeiner Form weiter für den WAC tätig sein kann. Er hat sich aber noch Bedenkzeit erbeten«, informierte WAC-Präsident Dietmar Riegler. Ebenfalls nicht verlängert wird das auslaufende Arbeitspapier von Christopher Wernitznig. Der 32-Jährige wechselt in der kommenden Saison ablösefrei zu Austria Klagenfurt.
Für die Wölfe geht es am 15. Mai auswärts gegen Sturm Graz weiter. In der abschließenden Runde empfängt der WAC Rapid Wien
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