Artikel
Können Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen?
Ich wurde in Lavamünd geboren und habe in St. Paul das Gymnasium und danach die Handelsakademie in Wolfsberg besucht, wo ich maturiert habe. Nach der Matura bin ich zum Studieren nach Wien gegangen. Ich habe auf der Wirtschaftsuniversität und im Anschluss an der Universität für Bodenkultur studiert und leite seit Februar 2022 die Abteilung Marketing Communications bei der Quality Austria.
Warum haben Sie sich auf Marketing Communications spezialisiert und was bedeutet dieser Begriff genau?
Unter Marketing Communications verstehe ich die Kombination diverser Kommunikationskanäle und -instrumente zu einem großen Ganzen. Im Wesentlichen steht Marketing Communications also mit vielen Disziplinen eng in Kontakt und gilt somit als die operative Schnittstelle im Unternehmen. Neben Website und allen Arten von Druckwerken wie Kursprogramme und Flyer sind wir auf Social Media-Kanälen vertreten und veranstalten Events. Es macht Spaß, die unterschiedlichen Marketing- und Kommunikationskanäle in dieser Position unter einem Hut zu vereinen.
Seit wann sind Sie bei Quality Austria?
Ich bin vor zehn Jahren, also bereits 2012, ins Marketing-Team der Quality Austria gekommen.
Was macht Quality Austria?
Die Angebotspalette der Quality Austria ist enorm und reicht von System- und Produktzertifizierungen über Trainings und Personenausbildungen bis hin zur Verleihung des Staatspreises Unternehmensqualität zusammen mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Die Quality Austria veranstaltet jährlich diverse Fachforen – unter anderem im Bereich Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. Im Moment befinden wir uns auf der Zielgeraden zu unserem jährlichen Event-Highlight, dem qualityaustria Forum, das am 16. März erstmals hybrid stattfindet. Hybrid heißt, dass wir die Teilnehmenden sowohl im Salzburg Congress begrüßen, aber auch eine Online-Teilnahme möglich ist. Ich würde mich freuen, wenn heuer auch viele Teilnehmer aus Kärnten dabei wären – online oder vor Ort in Salzburg.
Was sind Ihre Aufgabenbereiche?
Zu meinen Aufgaben gehören die Öffentlichkeitsarbeit und die Verantwortung für das gesamte operative Marketing wie beispielsweise unsere Website, die Social Media-Kanäle, die Drucksorten und unseren YouTube-Kanal. Auch in der Produktentwicklung sind wir involviert und gestalten das Leistungsangebot der Quality Austria mit. Die Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen fällt ebenfalls in das Aufgabengebiet des Marketing-Teams.
Was ist der herausforderndste Teil Ihrer Arbeit?
Ab und zu kann es herausfordernd sein, unsere Ressourcen bestmöglich einzusetzen, also wenn für die vielen tollen Ideen, die wir im Team entwickeln, am Ende des Tages zu wenig Zeit bleibt und wir nur einen Teil davon umsetzen können. In den meisten Fällen gelingt es uns jedoch sehr gut, Synergien zu nutzen und mit Teamwork jede Herausforderung zu bewältigen.
Wie viele Mitarbeiter gibt es in Ihrer Abteilung?
Das Team der Quality Austria besteht neben mir aus sieben sehr erfahrenen Kolleginnen. Wir sind in allen Bereichen – sei es Social Media, Grafik- und Informationsdesign oder PR – sehr gut aufgestellt.
Je höher man beruflich steigt, desto höher ist auch die Aufgabenbelastung. Wie viele Stunden arbeiten Sie pro Woche?
Das lässt sich nicht so einfach pauschal beantworten. Jetzt, nach der Übernahme der Leitung sind die Arbeitstage länger, aber auch je nachdem, ob gerade Events oder andere Projekte mit konkreten Deadlines anstehen, kann der Arbeitsaufwand einmal etwas mehr sein. Prinzipiell wird die Work-Life-Balance bei Quality Austria aber großgeschrieben, was auch mir persönlich und meinem Team sehr wichtig ist.
Welche Eigenschaften sollte ein Marketing Communications-Spezialist mit sich bringen?
Ich glaube in der Position ist es wichtig, einerseits fachliches Know-how und Organisationsfähigkeit, wie auch andererseits kreatives Know-how mitzubringen. Man darf aber auch nie das »Bigger Picture« aus den Augen verlieren.
Was ist Ihr Lieblings-Marketinginstrument?
Im Marketing finde ich besonders den bunten Mix bzw. das Zusammenspiel aus Veranstaltungen, Werbung, Broschüren, Sponsoring und weiteren Bereichen spannend und habe demnach keine Lieblings-Marketinginstrument. Es ist die Summe der einzelnen Instrumenten, die ich interessant finde.
Wie hat die Corona-Pandemie Ihre Arbeit verändert?
Wir sind mit Beginn der Corona-Pandemie natürlich auch ins Home-Office gewechselt. In unserer Team-Arbeit hat sich dadurch allerdings nichts geändert. Mittels Chat-Tool, regelmäßigen Online-Meetings und -Calls sind wir trotzdem immer sehr intensiv in Kontakt und tauschen uns ständig aus. Jetzt ist es auch wieder vermehrt möglich, uns – natürlich getestet – persönlich zu treffen und auszutauschen, was wir auch regelmäßig machen.
Welche zukünftigen Trends sind im Bereich Marketing und PR zu erwarten? Welche Kanäle werden bespielt, welche werden in den Hintergrund treten bzw. verschwinden?
Ich glaube, der Trend geht weiter ganz stark in Richtung crossmediales Marketing und PR. Content darf nicht mehr nur für ein Medium gestaltet werden, sondern muss auf allen Ebenen und verfügbaren Print-, Social- und Online-Kanälen stattfinden. Auch Content Marketing nimmt an Bedeutung zu, Unternehmen sollen somit selbst zu Produzenten von Inhalten werden und zielgruppenspezifisch Expertise und Wissen vermitteln.
Welche Rolle spielen Events im Marketing?
Bei unseren Events möchten wir den Teilnehmern besondere Erlebnisse bieten und gleichzeitig den Kontakt zur Zielgruppe herstellen. Das gilt übrigens für Präsenzveranstaltungen, aber auch für Online-Events: Der Austausch mit sowie unter den Teilnehmern, die Aha-Erlebnisse und Wissensvermittlung stehen immer im Fokus.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Meine Freizeit verbringe ich gern mit lieben Menschen, mit Wandern, Lesen, Reisen und Tauchen.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!