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Altstoffsammelstelle im Tatzerschachtweg wird Fall für den Gemeinderat: Entschärfung gefordertAusgabe 2 | Mittwoch, 12. Januar 2022

Laut den Wolfsberger Grünen befindet sich die Müllinsel zu nahe an einer Kreuzung. Durch den zunehmenden Verkehr und höhere Geschwindigkeiten der Lenker würden gefährliche Situationen entstehen. Stadtwerke sichern zu, einen besseren Standort zu suchen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Die Müll- und Altstoffsammelstelle an der Kreuzung Tatzerschachtweg und Rikliweg: Hier kommt es laut einem Antrag der Wolfsberger Grünen nicht nur zu gefährlichen Verkehrssituationen, der Platz ist auch von Privatgrund umgeben und nicht befestigt. Gefordert wird eine Veränderung, denn viele Menschen benützen diese Insel. Foto: Hok

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Wolfsberg. Wer hier seine Altstoffe entsorgen will, kann in gefährliche Situationen geraten. So schätzen die Wolfsberger Grüne-Gemeinderäte Susanne Dohr und Michael Hirzbauer die Müll- und Altstoffsammelstelle ein, die an der Kreuzung Tatzerschachtweg und Rikliweg betrieben wird. Sie haben in der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember einen Antrag eingebracht, Veränderungen vorzunehmen. 

»Unsere Gemeinderätin Elisabeth Breidler wohnt dort und hat beobachtet, was dort los ist«, sagt Dohr. Die Situation sei »gefährlich«, denn laut Antrag seien die Container zu nahe an der Kreuzung positioniert. Dort habe der Verkehr seit der Ansiedlung eines Baumarkts zugenommen, die Sicht nach Norden sei schlecht, die Geschwindigkeit einbiegender Fahrzeug oft überhöht.

»Daraus ergeben sich für die Benützer der Sammelstelle gefährliche Situationen«
Susanne Dohr, Grüne-Gemeinderätin

»Daraus ergeben sich für die Benützer der Sammelstelle gefährliche Situationen«, heißt es im Antrag, der im zuständigen Ausschuss behandelt wird. Dazu sei für die Fahrzeuge der Nutzer kein geeigneter Abstellplatz vorhanden, weshalb die Autos auf der Fahrbahn, bzw. im Kreuzungsbereich geparkt werden. 

Dohr: »Jetzt stehen die Autos, wenn sie vor der Sammelstelle halten, auf Privatgrund, der nicht befestigt ist. Man sollte eine Einigung mit dem Besitzer finden, etwa indem man ihm den Grund ablöst, und ihn dann befestigen.« Eine weitere Möglichkeit wäre die Verlegung der Sammelstelle, wobei sich die Frage stellt: wohin? »Dort wird oft kreuz und quer geparkt. Die Insel wird aber benötigt, da in der Siedlung viele Menschen leben. Es gehört dringend etwas gemacht.«

Stadtwerke-Angelegenheit

Der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) kennt die Sammelstelle wegen anderer Probleme: »Dort wird oft Grünschnitt illegal abgelagert, was zu Problemen mit dem Besitzer geführt hat. Die Sammelstelle selbst ist aber Angelegenheit der Stadtwerke.«

Stadtwerke-Prokurist Hans-Peter Buchleitner, Abteilungsleiter »Umwelt & Service«, meint: »Die Insel befindet sich auf Gemeindegrund, an der Grenze zum Besitz eines Privaten. Der Standort ist wirklich nicht ideal, denn im anschließenden Wald wird öfter Grünschnitt und anderes abgelagert, was Anzeigen des Besitzers zur Folge hatte.«

Man werde sich seitens der Stadtwerke bemühen, einen besseren Standort zu finden, was aber nicht einfach wird. »Alle wollen ihre Altstoffe entsorgen, aber niemand möchte eine Sammelstelle vor der Haustüre«, so der Prokurist. »Außerdem haben wir dort nicht mehr Grund.« 

»Wir werden uns um einen besseren Standort bemühen, was aber nicht einfach wird«
Hans-Peter Buchleitner, Stadtwerke-Prokurist

Das Verkehrsproblem ließe sich in den Griff bekommen, indem die Insel von der Kreuzung weggelegt werde. »Aber das Parken würde auch dann ein Problem bleiben, da die Autos auf der Straße stehen müssten«, so Buchleitner, der nun das Gespräch mit Bürgermeister Primus suchen will. 

Laut dem Prokuristen wird das Problem mit Beginn des kommenden Jahres aber ohnehin kleiner werden: »Dann soll es eine kärntenweite Änderung des Sammelsystems geben und das Abfallaufkommen wird auch bei dieser Insel geringer werden.« Und damit auch die Zahl der Fahrzeuge.

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