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Wolfsberg. Nach sechs ungeschlagenen Spielen musste Austria Wien am vergangenen Samstag nach einem Bundesligaspiel erstmals wieder als Verlierer den Platz verlassen. Dem WAC gelang nach drei sieglosen Partien en suite wieder ein voller Erfolg.
Beide Teams hatten bereits früh im Spiel die Möglichkeit in Führung zu gehen. Zuerst vergab Djuricin nach einem Aussetzer von Lochoshvili (3. Minute), bevor vier Minuten später Baribo die Chance zur Wolfsberger Führung ausließ. Der WAC hatte zwar mehr vom Spiel, doch die Zweikampfstärke der Wiener führte dazu, dass es lange keinen Torschuss gab. Nach einem ersten Schuss von Peretz sorgte Jasic für die spielentscheidende Szene. Der 18-jährige gebürtige St. Veiter feierte als rechter Verteidiger sein Startelfdebüt in dieser Saison und bediente in der 43. Minute Baribo mit einer Flanke an den Fünfer ideal. Der Israeli erwischte den Ball vor Austria-Verteidiger Mühl und spitzelte ihn an Torhüter Pentz vorbei ins Tor. Es war der fünfte Saisontreffer von Baribo.
»Fühlt sich ungewohnt an, ein 1:0 kenne ich in Wolfsberg noch nicht«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Nach dem Seitenwechsel war die Austria bemühter und aktiver, aber nicht effektiver. Erste Chancen im zweiten Durchgang hatten Djuricin (51.) und Fischer (57.). WAC-Torhüter Kofler musste aber bei beiden Aktionen nicht eingreifen und wurde damit auch nach rund einer Stunde Spielzeit von der Wiener Offensive weiterhin nicht geprüft. WAC-Trainer Robin Dutt wechselte in der 64. Minute Kapitän Liendl aus und musste zwölf Minuten später auch Innenverteidiger Baumgartner ersetzen, der unglücklich umknöchelte.
Tormöglichkeiten ergaben sich für die Austria in der Schlussphase durch die personellen Veränderungen bei den Wolfsbergern aber kaum. Die größte Chance auf den Ausgleich vergab Djuricin (86.), der nach einem Patzer in der Wolfsberger Abwehr, fünf Meter vor dem Tor den Ball nicht traf.
»Fühlt sich ungewohnt an, ein 1:0 kenne ich in Wolfsberg noch nicht. Es war ein taktisch kompliziertes Spiel in der ersten Halbzeit. Wir mit ganz gutem Ballbesitz, aber beide Mannschaften sind nicht das letzte Risiko gegangen. Trotz allem haben wir den Druck sukzessive erhöht. Der Treffer von Tai vor der Halbzeit hat uns in die Karten gespielt. Wir haben diesmal deutlich besser verteidigt und letztlich auch durch harte Arbeit einmal 1:0 gesiegt«, war Robin Dutt nach dem Spiel zufrieden.
Nach der Länderspielpause sind die Wölfe am Sonntag, 17. Oktober, auswärts beim Linzer ASK wieder im Einsatz.
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