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Maria Rojach. Eigentlich ist es bereits seit Dezember 2019 fertig. Doch bisher hat die Coronapandemie die offizielle Einweihung des neuen Rüsthauses der Freiwilligen Feuerwehr Maria Rojach verhindert. Am Samstag, 4. September, soll es jetzt so weit sein.
Federführend bei der Errichtung war Christoph Hinteregger, der bis Mai dieses Jahres der Wehr als Kommandant vorstand. »Das alte Rüsthaus war eine Katastrophe«, sagt Hinteregger, »es besaß keine Heizung und die Fahrzeuge, die mit der Zeit immer größer wurden, passten nicht mehr hinein. Außerdem fraßen dort die Ratten das Innere unserer Helme und Bekleidung.« Also wurde 2017 beschlossen, ein neues Rüsthaus zu bauen. Die Finanzierung übernahmen zu je einem Drittel die Gemeinde St. Andrä, das Land Kärnten und der Bund. Im Oktober 2018 kam es zum Spatenstich.
»Unsere 40 Mitglieder haben bei der Errichtung 7.000 Arbeitsstunden Eigenleistung erbracht«
Christoph Hinteregger, früherer Kommandant
Hinteregger: »Das neue Gebäude wurde dort gebaut, wo früher das alte Kino stand. Unsere 40 Feuerwehr-Mitglieder haben bei der Errichtung mit angepackt und 7.000 Arbeitsstunden Eigenleistung erbracht. Vom Kino sind nur die Grundmauern geblieben.«
Nach einem Jahr Bauzeit war das neue Rüsthaus fristgerecht fertig und wurde bezogen. Und da die Mitglieder fleißig mitgearbeitet hatten, wurden die veranschlagten Kosten von 715.000 Euro sogar unterschritten, berichtet Hinteregger. Das alte Gebäude fiel der Spitzhacke zum Opfer – es wurde abgerissen.
Neuer Kommandant
Im heurigen Mai stellte sich Hinteregger bei der Jahreshauptversammlung nach sechs Jahren als Kommandant aus privaten Gründen nicht mehr für diese Funktion zur Wahl, sein Nachfolger wurde Daniel Gönitzer.
»Im neuen Rüsthaus gibt es genug Platz, um unsere Aufgaben erfüllen zu können«
Daniel Gönitzer, Kommandant FF Maria Rojach
Der neue Kommandant der 1902 gegründeten Feuerwehr Maria Rojach sagt zum Rüsthaus: »Ich bin sehr froh, dass wir endlich ein zeitgemäßes Gebäude haben. Jetzt gibt es auch genug Platz, um unsere Aufgaben erfüllen zu können.« Seither »hapert« es freilich mit der Eröffnung des Neubaus.
Am 4. September soll es nach mehreren coronabedingten Absagen endlich klappen. Ab 17 Uhr werden die Ehrengäste sowie die Vertreter von Feuerwehren und Vereinen von der Blasmusik Maria Rojach empfangen, um 17.30 Uhr beginnt der Festakt mit der Einweihung und Segnung des Hauses. Danach wird bei einem Dämmerschoppen im Festzelt mit der Musikgruppe »Die Jaklinger«, frischen Grillhendl und hausgemachten Salaten gefeiert.
Der Eintritt beträgt im Vorverkauf sechs Euro, an der Abendkasse acht Euro. Mit dem Reinerlös soll ein neues Löschfahrzeug mitfinanziert werden.
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