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Trotz Corona: Heimische Skigebiete blicken auf eine sehr zufriedenstellende Saison zurückAusgabe 14 | Mittwoch, 7. April 2021

Viel Naturschnee und schönes Wetter waren der Grundstein für eine teils hervorragende Saison. Da Skifahren in Corona-Zeiten fast der einzige Sport war, den man ausüben konnte, sind die Betreiber mit der Saison auch sehr zufrieden. Nur die Hotelgäste fehlten.

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Lavanttal. Die heimischen Skigebiete Klippitztörl, Koralpe und Weinebene haben kürzlich den Skibetrieb beendet. Es war eine Saison, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. Einerseits gab es durch die Coronamaßnahmen der Regierung keine Hotelgäste auf den Pisten, auf der anderen Seite war es wetter- und schneetechnisch eine der besten Saisonen in den vergangenen Jahren. Unter dem Strich war es aber für alle drei Skigebiete eine überdurchschnittlich gute Saison.

Perfekte Bedingungen
»Besonders in Anbetracht der Umstände war es für uns, was die Lifte betrifft, eine zufriedenstellende Saison. Im Nachhinein betrachtet war die Saison besser, als wir es im Dezember erwartet hätten«, blickt Georg Hochegger, Chef der Klippitztörl Touristik, zurück.

Der letzte Skitag dieser Saison war am Klippitztörl der Ostermontag. Gestartet wurde am 24. Dezember. »Seit dem Saisonstart waren bei uns alle Lifte und Pisten in Betrieb. Für Skifahrer war es heuer eine Traumsaison, die Bedingungen waren perfekt. Ohne Corona wäre es vielleicht die beste Skisaison aller Zeiten für uns geworden«, so Hochegger weiter.

Probleme mit der Einhaltungen der Corona-Maßnahmen gab es nur vereinzelt. Hochegger: »In den ersten Tagen gab es eine gewisse Eingewöhnungsphase, aber zu 99 Prozent haben sich die Leute vorbildlich verhalten.«

Zufrieden trotz Liftproblemen
Auf der Koralpe hatten die Liftbetreiber in dieser Saison – zusätzlich zu den Corona-Auflagen – mit Liftproblemen zu kämpfen (wir berichteten). Einzelne Lifte waren im Laufe der Saison außer Betrieb. Im Februar fielen dann der Hipfl- und der Wasserhanglift bis zum Saisonende am 28. März komplett aus. Dennoch ist man mit der Saison auf der Koralpe nicht unzufrieden, wie Marion Resch vom Koralpen-Marketing weiß: »Kleine Skigebiete haben in dieser Saison von den Touristen und den Einheimischen profitiert. Da außer Skifahren fast kein Sport erlaubt war, haben wir sehr stark gepunktet. Es waren heute Leute auf der Koralpe zum Skifahren, die seit zehn oder 20 Jahren nicht mehr oben waren. Das stimmt uns positiv, diese Leute auch in den kommenden Jahren wieder hier begrüßen zu dürfen. Jammern hilft ohnehin nicht weiter, es waren alle von der Pandemie betroffen.«

Probleme mit der Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen gab es auch auf der Koralpe nur vereinzelt. »Die Leute waren einfach glücklich, dass sie raus in die Natur konnten«, so Resch.

Faktor Naturschnee
Wie die Koralpe hat auch die Weinebene die Skisaison am 28. März beendet. »Eigentlich wollten wir während der Karwoche auch noch geöffnet haben, aber einerseits waren sehr warme Temperaturen angesagt, die dann ja auch eingetreten sind, und auf der anderen Seite waren die Leute aufgrund der steigenden Corona-Zahlen verunsichert. Deswegen haben wir uns entschlossen, bereits eine Woche früher die Saison zu beenden«, sagt Manfred Vallant, Geschäftsführer der Weinebene Skilift GmbH.

Insgesamt war die Saison für Vallant aber »sehr zufriedenstellend und überdurchschnittlich gut für die aktuellen Verhältnisse«. Ein großes Plus war seiner Meinung nach die große Menge an Naturschnee: »Auch wenn es für das Skifahren selbst kaum einen Unterschied ausmacht, ist es alleine optisch viel ansprechender, wenn ein halber Meter Schnee liegt.«

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