Artikel
Wien. Die letzte Runde des Grunddurchgangs hatte es in sich. Die Ausgangslage war für den WAC vor dem Auswärtsspiel gegen Austria Wien klar: Bei einem Sieg oder einem Remis war man sicher in der oberen Tabellenhälfte und damit in der Meisterrunde. Bei einer Niederlage stand der Aufstieg im Zusammenhang mit den Ergebnissen von Tirol und Hartberg. Soweit kam es aber gar nicht erst. Der WAC sicherte sich mit einem 5:3-Auswärtserfolg den fünften Tabellenplatz aus eigener Kraft ab.
Im Vergleich zum 3:5 gegen die WSG Tirol, veränderte Interimstrainer Roman Stary seine Startelf gleich an fünf Positionen und schickte sein Team in einer 4-2-3-1-Formation auf das Feld. Der WAC war von Beginn an bestrebt, die Spielkontrolle zu übernehmen, den ersten Treffer erzielte allerdings die Wiener Austria. Djuricin nutzte eine Unachtsamkeit der Wolfsberger Abwehr zur frühen Führung (6. Minute).
Der WAC zeigte sich vom schnellen Rückstand aber unbeeindruckt und war fortan deutlich gefährlicher als die Hausherren. So dauerte es nur acht Minuten, bis Lochoshvili nach einem Eckball aus kurzer Distanz der Ausgleich gelang. Vor der Pause belohnten sich die Wölfe für ihren Einsatz dann noch zwei weitere Male: Zuerst traf Röcher etwas glücklich zur 2:1-Führung (33.) und kurz vor der Halbzeit erhöhte Joveljic auf 3:1 aus Wolfsberger Sicht.
Nach dem Seitenwechsel machte Liendl mit einem herrlichen Volley-Treffer alles klar (53.). Die Austria kam durch Tore von Grünwald und Zeka noch auf 3:4 heran, der eingewechselte Vizinger traf in der Schlussphase aber noch zum 5:3-Endstand (86.)
»Es ist viel passiert in den 90 Minuten. Wir sind gut ins Spiel gestartet, aber rasch in Rückstand gekommen. Dann haben wir sehr guten Fußball nach vorne gespielt, unsere Offensivabteilung hat heute sensationell gespielt. Das war eine tolle Leistung. Nach dem 4:1 haben wir die Ordnung verloren, die Austria ist zu Toren gekommen, ohne große Chancen herausgespielt zu haben. Dann haben wir uns hinten wieder gefunden und mit dem 5:3 alles entschieden. Großes Ziel ist nun ein europäischer Bewerb. Dieses Ziel haben wir uns gesetzt, da werden wir alles unternehmen, um das zu schaffen«, gibt sich Interimstrainer Roman Stary kämpferisch.
An den zehn Spieltagen der Meisterrunde trifft der WAC auf Salzburg, Rapid, den LASK, Sturm Graz und WSG Tirol, um den Meister und die internationalen Startplätze zu ermitteln. Der erste Spieltag findet am Osterwochenende (3./4.) April statt. Die Auslosung hatte zum Redaktionsschluss noch nicht stattgefunden.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!