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Bad St. Leonhard. Mit einem Facebook-Posting machte in der Vorwoche ein junger Bad St. Leonharder, der anonym bleiben möchte, seinem Ärger Luft. Liegengebliebener Müll und Glasscherben auf der Freizeitanlage in Bad St. Leonhard waren der Auslöser. In seinem Posting regt er sich unter anderem über das Benehmen dieser Personen auf: »Dieses Verhalten ist respektlos allen anderen gegenüber!« Weiters geht er darauf ein, dass die Glasscherben nicht nur eine Gefahr für alle, die barfuß auf der Anlage herumlaufen, sind, sondern auch für Kinder und die Benützer des Beachvolleyballplatzes darstellen. Seinem Posting nach habe die Gemeinde ausreichend Mülleimer sowie eine Mülltonne aufgestellt.
»Es ist leider schon öfter vorgekommen, dass wir Beschwerden dazu erhalten haben«
Manfred Stückler, Gemeinde Bad St. Leonhard
Für die Gemeinde Bad St. Leonhard ist die Situation nicht neu. Manfred Stückler, in der Gemeinde unter anderem für die Abfallentsorgung verantwortlich, kennt das Problem: »Es ist leider schon öfter vorgekommen, dass wir bei der Gemeinde Beschwerden über Müll und Glasscherben auf der Freizeitanlage bekommen haben. Es kommt ein paar Mal im Jahr vor. Mitarbeiter des Bauhofs fahren regelmäßig am Morgen eine Kontrollrunde und sehen sich die Situation dort an.«
Präsenz und Kontrolle
Auch die Polizei wurde von der Gemeinde bereits angehalten, Präsenz zu zeigen und regelmäßig auf ihren Kontrollfahrten am Gelände nach dem Rechten zu sehen. »Das Problem ist aber, dass keiner den ganzen Tag unten stehen und aufpassen kann«, so Stückler weiter. Gerade im Sommer treten die Probleme laut Stückler vermehrt auf, da die Eisschützen, die direkt angrenzend ihre Bahn haben, im Sommer nicht so oft vor Ort sind.
»Das sind einfach Blödheiten, vermutlich verübt von Jugendlichen«
Manfred Stückler, über die Verschmutzung
»Es gibt keine direkte Beleuchtung am Platz, nur die Straßenbeleuchtung auf dem Weg zur Freizeitanlage, deshalb fühlen sich die Täter in der Nacht auch so sicher«, weiß Stückler. Neben den Glassplittern und dem Müll ist ebenso bereits vorgekommen, dass das Wasser in den Sanitäreinrichtung über Nacht aufgedreht geblieben ist. »Das sind einfach Blödheiten, vermutlich verübt von Jugendlichen«, ärgert sich Stückler. Der Beachvolleyballplatz wurde von Benützern bereits auf eigene Faust mit einem Rechen »bearbeitet«, um die größten Glasstücke aus dem Sand zu entfernen.
Strafen fordert Stückler aber nicht: »Es geht nicht darum, Strafen auszusprechen, denn sie machen nichts kaputt. Man kann nur appellieren, dass sie vernünftig werden und verstehen, dass auch andere Personen die Freizeitanlage benutzen möchten.«
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