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Wolfsberg. In der Vorwoche hat die Bundesregierung angekündigt, dass ab 19. Mai ganz Österreich – unter Einhaltung bestimmter Vorschriften – aufsperren darf. Groß ist die Freude darüber bei den Gastronomie- und Hotelbetreibern. Sie müssen ihre Betriebe ja bereits seit 3. November geschlossen halten.
So auch beim Lavanttaler Immobilienmakler, Gastronomen und Hotelier Peter Mosgan. Er führt bereits seit Jahren das Hotel Torwirt und wird nun auch das Restaurant selbst übernehmen. »Der bisherige Pächter Da Piero ist im Sommer des Vorjahres ausgezogen, und da habe ich mich dazu entschlossen, in Zukunft das Restaurant selbst zu betreiben«, erzählt Mosgan. Trotz der Coronakrise, der damit verbundenen Schwierigkeiten und der Lockdowns wurde das Restaurant renoviert, umgebaut und eine Schauküche installiert. Auch die ehemaligen Räumlichkeiten des Trachtenshops, der in diesem Gebäude untergebracht war, wurden zum Restaurant umgebaut.
Für Pizzafreunde wurde ein großer Holzofen eingebaut, und den Gästen steht ein schöner, großer Innenhof zur Verfügung. Im Innenbereich können 200 Gäste bewirtet werden, im Hof finden 100 Besucher Platz.
Aber auch das Hotel wurde erweitert und neue Zimmer errichtet. Nun stehen 50 Zimmer und Appartements zur Verfügung.
Die Geschäfte laufen gut. Im Sommer 2020 machte der Torwirt teilweise mehr Umsätze als im Jahr davor. Während der Lockdowns durfte das Hotel Gäste einquartieren, die berufsbedingt in Wolfsberg eine Unterkunft benötigten. »In dieser Zeit hatten wir eine durchschnittliche Belegung von rund 33 Prozent«, so Mosgan.
Punkten möchte das Restaurant in Zukunft mit »regionaler Küche in kompromissloser Qualität«. Neben den regionalen Köstlichkeiten wie Schweinsbraten, Tafelspitz, Knödel usw. stehen auch Pizza, Pasta und »Börger« auf der Speisekarte. Ergänzt wird das Angebot noch mit Zoodles und Kanudel. Auf der Getränkekarte findet sich ein eigenes Hausbier, das zukünftig in den Torwirt-Räumlichkeiten gebraut werden soll.
Am Herd schwingt Mosgans Enkel Fabrice die Kochlöffel, für die Pizzen gibt es einen eigenen Pizzakoch. Im Service sind zwei Kellner beschäftigt, nach der Eröffnung soll das Personal aufgestockt werden.
Für den Sommer ist geplant, im Innenhof zu grillen und immer wieder auch einmal eine Band für Live-Musik einzuladen.
Zoodles und Kanudel
Klingt zwar exotisch, ist es aber nicht: Zoodles bzw. Kanudel sind Wortkreationen des Chefs persönlich. Bei Zoodles werden für Pastagerichte anstelle von Nudeln Zucchini verwendet, bei Kanudel gibt es statt der Nudeln Karotten. Sowohl Zucchini als auch Karotten werden entsprechend geschnitten, um wie Nudel auszusehen, und danach mit der entsprechenden Sauce serviert.
Essenzustellung im ganzen Tal
Seit drei Wochen kann man sein Essen nicht mehr nur im Restaurant abholen, es wird auch geliefert – und zwar im gesamten Lavanttal. Dafür wurde eine eigene App entwickelt, mit der das Bestellen und Bezahlen problemlos per Kreditkarte möglich ist.
Mit dem Hotelbetrieb hat sich Mosgan in China einen Namen gemacht. Immer wieder nächtigen Gäste aus dem Reich der Mitte beim Torwirt. Vor der Pandemie konnte Mosgan seinen 1.000 Gast aus China begrüßen. In Zukunft möchte er auch verstärkt europäische Gäste in sein Hotel holen. »Wolfsberg hat eine einzigartige Lage. Gleich drei große europäische Verkehrsrouten kreuzen sich hier. Diese Chancen muss man ergreifen«, so Mosgan, der mit einem guten Sommer rechnet.
// INFO
Hotel Torwirt
Am Weiher 4, 9400 Wolfsberg
T: 04352 / 2075
T: 0 699 154 75 410
M: officeno@spamhotel-torwirt.at
W: hotel-torwirt.at
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