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Linz. Der Einstieg der Völkermarkterin Magdalena Lobnig bei der Heim-WM ist geglückt. Die Kärntnerin gewann ihren Vorlauf im olympischen Damen-Einer in einer Zeit von 8:07,31 Minuten klar und qualifizierte sich damit direkt für das Viertelfinale am Mittwoch, dem 28. August.
Insgesamt 37 Boote gehen in der Einer-Klasse an den Start. In acht Vorläufen wurden die ersten Viertelfinalistinnen ermittelt. Platz eins und zwei stiegen direkt auf, der Rest hatte noch eine Chance auf das Viertelfinale über die Hoffnungsläufe.
Lobnig, die sowohl 2017 wie auch 2018 WM-Bronze eroberte, spielte trotz der Nebenhöhlen-Erkrankung im Vorfeld der Titelkämpfe, ihre ganze Routine aus und diktierte vom Start weg das Rennen über die 2.000 Meter.
Bei der 500m-Marke hatte sie sich bereits einen komfortablen Vorsprung herausgearbeitet, die Führung gab sie dann über die gesamte Distanz nicht mehr aus der Hand. Die Ziellinie passierte die Österreicherin am Ende mit 4,5 Sekunden Vorsprung auf Diekmann, die drittplatzierte Madsen lag schon rund neun Sekunden dahinter.
»Ich bin recht happy mit dem ersten Rennen. Es ist noch nicht alles perfekt, aber ich bin zufrieden«
Magdalena Lobnig, Ruderin
»Ich bin recht happy mit dem ersten Rennen, weil ich ja nicht genau gewusst habe, ob ich nach der Erkrankung gleich wieder in mein System finde. Klar ist noch nicht alles perfekt, aber unzufrieden bin ich auch nicht. Ich war nie in Gefahr, ein lockeres Tempo reichte aus. Zäh ist das erste Rennen nach einer Krankheit aber allemal. Jetzt habe ich zwei Tage frei, um mich in Ruhe aufs Viertelfinale vorzubereiten und dann schauen wir Schritt für Schritt weiter«, meinte Lobnig nach dem Vorlauf.
Vorbereitung mit Hindernissen
Die Vorbereitung verlief für Lobnig nicht nach Wunsch. Krankheitsbedingt musste sie das abschließende Trainingscamp des Österreichischen Ruderverbands in Frankreich absagen. Sie bereitete sich nach ärztlicher Freigabe in ihrer Heimat am Völkermarkter Stausee auf das Großereignis vor, um wieder die ersten Einheiten im Boot zu absolvieren. Aber ich bin guter Dinge, obwohl ich sicher die ersten Rennen brauchen werde, um wieder zu alter Stärke zu finden«, so die 29-Jährige.
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