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Tennistalent Stella Horacek konnte bei großem internationalen Turnier in Wolfsberg überzeugenAusgabe 09 | Mittwoch, 28. Februar 2024

In der Vorwoche ging in der Tennishalle Auen ein »ITF J100«-Turnier über die Bühne. 124 Spieler aus 34 Nationen nahmen daran teil. Zu überzeugen wusste vor allem Stella Horacek, die mit einer Wildcard in den Bewerb ging und sich bis ins Viertelfinale vorkämpfte.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
Turnierdirektor Gernot Dreier, Turnierleiterin Julia Adlbrecht, Players-desk-Boss Edwin Themel (hinten, v. l.) bei der Siegerehrung mit den Siegerinnen und Finalistinnen des Damen-Doppels. Bild unten: Die Wolfsbergerin Stella Horacek nutze ihre Wildcard, spielte hervorragendes Tennis und kam im Einzel- und Doppelbewerb jeweils ins Viertelfinale. Fotos: KK

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Wolfsberg. Insgesamt 124 Spieler und Spielerinnen aus 34 Nationen nahmen in der vergangenen Woche am »ITF J100«-Turnier in der Tennisarena Auen in Wolfsberg teil. Die ITF-Turnierserie setzt sich aus mehreren Turnieren weltweit zusammen, die den besten U18-Spielern der Welt als Vorbereitung auf eine Profikarriere dient. Ähnlich dem Vorbild der Profiserie gibt es für die Jugendlichen mehrere Kategorien von Turnieren, bei denen sie entsprechend der Wertigkeit derselben Punkte für die Weltrangliste sammeln können. Das J100 in Wolfsberg zählt in der Wertigkeit zu den höchsten Turnieren dieser Serie in Österreich. Entsprechend groß war auch der Andrang der internationalen Tenniselite. 440 Jugendliche aus ganz Europa, Asien und den USA hatten für das Tennisevent in der Tennisarena Auen genannt. Entsprechend ihrer Platzierung in der Weltrangliste erhielten nur die jeweils besten 60 Jungs und Mädchen die Chance, entweder in der Qualifikation oder im Hauptbewerb der besten 32 Spieler teilzunehmen.

Wolfsbergerin im Fokus
Aus heimischer Sicht konnte sich vor allem die 15-jährige Stella Horacek in den Vordergrund spielen. Die mittels Wildcard in den Hauptbewerb gekommene Wolfsbergerin, besiegte die topgesetzte Ukrainerin Polina Humeniuk, die in der Jugendweltrangliste weit vor der Lavanttalerin rangiert, mit 7:6 und 6:1. Horacek schaffte es damit im Einzel ebenso wie im Doppel ins Viertelfinale. Die für den TC St. Andrä in der Bundesliga tätige 15-jährige Alja Senica schlug ihre Schweizer Erstrundengegnerin in zwei Sätzen, musste sich dann im Achtelfinale knapp im Tiebreak des dritten Satzes geschlagen geben. Das Finale war eine klare Sache für die Tschechin Paula Sviglerova, die Louanne Djafari aus Deutschland keine Chance ließ und ihren ersten Turniersieg auf ITF-Ebene feierte.

Bei den Burschen kämpfte sich der Burgenländer Alexander Wagner bis ins Semifinale, wo er sich dem späteren Sieger in drei Sätzen geschlagen geben musste. Das Finale war eine rein ungarische Angelegenheit. Adam Jilly besiegte Landsmann und Doppelpartner Botond Nagy mit 6:1 und 6:4.
Den Doppeltitel bei den Burschen sicherten sich das dänisch-schwedische Paar Kumar/Gronfeldt gegen die Ungarn Nagy/Jilly. Im Doppel der Mädchen setzte sich die deutsch-ukrainische Paarung Giza/Humeniuk gegen die Italienerinnen Marino/Zocco klar mit 6:1 und 6:1 durch.

Das Organisationsteam
Organisiert wurde das Event von Turnierdirektor Gernot Dreier, der gemeinsam mit Turnierleiterin Julia Adlbrecht und Players-desk-Boss Edwin Themel acht Tage lang die Fäden zog.

Auch ITF-Supervisor Tony Lausegger äußerte sich sehr zufrieden über die Organisation und das Umfeld des Turniers: »Ein perfekt organisiertes Turnier auf einer sehr ansprechenden Anlage. Es gibt selten Hallen in so einer Qualität, wie diejenige von Jürgen Gündera, wo sechs Plätze zur Verfügung stehen.«

Gernot Dreier bilanzierte sehr zufrieden, würde sich aber auch mehr Unterstützung des Tourismusverbands wünschen: »Diese Veranstaltung und die vorangegangenen sieben Turniere dieses Winters brachten über 3.200 Nächtigungen und damit verbunden eine hohe Umwegrentabilität ins Tal. Umso mehr verwundert es, dass es diesbezüglich an Wertschätzung für das Event mangelt«, so der Turnierdirektor abschließend.

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