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Wolfsberg. Drei Tage nach dem Europacup-Sieg gegen Molde, muss der WAC in der Liga den nächsten Rückschlag verdauen. Gegen Austria Wien setzte es am vergangenen Sonntag, 21. August, eine bittere 1:2-Niederlage. Die Wiener übergeben den Lavanttalern damit die rote Laterne für den letzten Tabellenplatz.
WAC-Trainer Robin Dutt setzte gegen die Wiener Austria auf exakt die gleiche Startelf wie gegen Molde: Bonmann; Novak, Baumgartner, Piesinger, Schifferl, Jasic; Leitgeb, Vizinger, Kerschbaumer; Röcher und Baribo.
Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Unwetters in St. Andrä. Die Anfangsphase gehörte zunächst Austria Wien. Für den WAC gab es nach rund zehn Minuten den ersten Schock. Innenverteidiger Dominik Baumgartner musste mit muskulären Problemen im Oberschenkel das Feld verlassen. Für ihn wurde Lukas Gugganig eingewechselt.
Röcher zur Führung
Fünf Minuten später durften die Wölfe dann aber jubeln: Ein Freistoß von Konstantin Kerschbaumer landete bei Thorsten Röcher, der sich gegen zwei Austrianer durchsetzte und traumhaft ins Kreuzeck zur 1:0-Führung abschloss. Nach dem Treffer war der WAC spielbestimmend, die Austria konnte in dieser Phase nicht gefährlich werden. Völlig überraschend und entgegen dem Spielverlauf fiel der Ausgleich für die Wiener. Dominik Fitz bediente Andreas Gruber ideal, der das Duell gegen WAC-Keeper Hendrik Bonmann für sich entschied (36.).
»Wir haben die Situation, dass wir das alles andere als unterschätzen dürfen«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Nach dem Seitenwechsel hatte die Austria mehr vom Spiel und verbuchte auch die größeren Chancen auf die Führung. Nachdem zwei hochkarätige Möglichkeiten ausgelassen wurden, sorgte Marco Djuricin schließlich für die frühe Entscheidung. Gruber legte auf Djuricin quer, der nur noch einschieben musste (65.).
Die größte Chance auf den Ausgleich hatte Nikolas Veratschnig in der Nachspielzeit. Nach der Niederlage ist der WAC neues Schlusslicht der Liga. WAC-Trainer Robin Dutt nach dem Spiel: »Wir haben schon in der ersten Halbzeit ein bisschen Stabilität verloren. Als WAC wollen wir natürlich nicht nach fünf Spieltagen Tabellenletzter sein. Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte, aber natürlich sind wir sehr unzufrieden. Wir haben die Situation, dass wir das alles andere als unterschätzen dürfen, der Punkteabstand zum Strich sollte nicht zu groß werden. Wir haben den Anspruch, in der Meistergruppe zu spielen.«
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