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Wolfsberg. Die Anfangsphase gehörte den Grazern. Ein gefährlicher Schuss von Lukas Schmitz, den Sturm-Goalie Siebenhandl, nach rund 15 Minuten gerade noch parierte, weckte die Lavanttaler aber auf und nur fünf Minuten später nutzte Novak eine schlechte Abwehr von Siebenhandl und drückte den Ball zur Führung für den WAC über die Linie. Danach wirkten die Blackies geschockt, nur neun Minuten später brachte Liendl einen Ball zu Schmid, der schob perfekt zum 2:0 ein. Und es sollte für die Grazer noch schlimmer kommen. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Weissman per Kopf auf 3:0. Damit zog der Israeli in der Torschützenliste mit dem Salzburger Haaland gleich, beide führen nun mit zwölf Saisontreffern.
In der zweiten Halbzeit schien es, als hätten sich die Grazer bereits aufgegeben, die Wolfsberger hatten leichtes Spiel. In der 72. Minute sorgte schließlich der kurz davor eingewechselte Wernitznig für den 4:0-Endstand.
»Meine Jungs haben heute alles fulminant umgesetzt und den Gegner vor Probleme gestellt«
Gerhard Struber, WAC-Trainer
»Es war ein sehr, sehr intensives Spiel. Wir hatten die taktisch richtige Ausrichtung mit und gegen den Ball, hatten gute Chancen im Gegenpressing. Meine Jungs haben heute alles fulminant umgesetzt und den Gegner 90 Minuten vor große Probleme gestellt«, freute sich WAC-Trainer Gerhard Struber und Torschütze Novak meinte: »Unser Teamgeist ist wirklich ausgezeichnet. Wir waren stets präsent und das Spiel ist früh auf unsere Seite gekippt. Wir waren heute voll fokussiert und von Anfang an scharf im Kopf.«
Nun müssen die Wölfe rasch ihre Akkus aufladen, denn bereits am Donnerstag muss der WAC erneut nach Graz, zum Europa-League-Gruppenspiel gegen Istanbul. Im Spiel in der Türkei gab es eine unglückliche 0:1-Niederlage für den WAC. In Graz hofft man auf eine Revanche. »Am Donnerstag haben wir ein richtungsweisendes Spiel, mit einem Sieg haben wir sehr gute Chancen in die KO-Phase der Europa League aufzusteigen«, so Gruber.
Pleite im ÖFB-Cup
In der Vorwoche mussten die Wölfe auch im ÖFB-Cup antreten. Im Achtelfinale gab es gegen den Zweitligisten Wacker Innsbruck in Tirol eine überraschende 0:1-Niederlage. WAC-Trainer Gerhard Struber ließ aufgrund des dichten Programms der letzten Wochen einige Stammspieler auf der Bank. Lukas Schmitz stand nicht im Kader, Michel Liendl, Nemanja Rnic und Mario Leitgeb saßen nur auf der Bank. Der kranke Romano Schmid fehlte ebenfalls.
In sechs Spielen im Oktober gab es für den WAC in Liga, Cup und UEFA Europa League nur einen Sieg.
Ergebnisse:
Sturm Graz - RZ Pellets WAC 0:4, Rapid Wien - SKN St. Pölten 0:1, SV Mattersburg - Red Bull Salzburg 0:3, FC Admira - TSV Hartberg 0:1, Swarovski Tirol - SCR Altach 0:4, LASK - Austria Wien 2:0.
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