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Wolfsberg. WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer setzte im letzten Heimspiel des Kalenderjahrs nahezu auf die gleiche Startelf, die am Donnerstag der Vorwoche Feyenoord Rotterdam in Klagenfurt besiegte. Einzig der gesperrte Lochoshvili wurde von Peric vertreten. Gegen die Wiener Austria, die vor dieser Begegnung bereits sechs Spiele sieglos war, sollten drei Punkte eingefahren werden, um den Anschluss zu den vorderen Plätzen nicht zu verlieren.
Traumstart für die Austria
Den besseren Start erwischten allerdings die »Veilchen«. Nach gerade einmal 52 Sekunden brachte Turgemann die Wiener nach einer Suttner-Flanke per Kopf in Führung – das schnellste Tor der bisherigen Bundesligasaison. Präsenter war anschließend aber der WAC. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: In der 17. Minute war Joveljic nach einer Flanke von Novak zur Stelle und besorgte per Kopf aus kurzer Distanz den zwischenzeitlichen Ausgleich. In der Folge gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Austria scheiterte vor dem Pausenpfiff gleich doppelt an WAC-Schlussmann Kofler.
In der zweiten Halbzeit fand der WAC durch Liendl und Vizinger erste Halbchancen vor. Der eingewechselte Peretz wurde schließlich von Liendl perfekt in Szene gesetzt, ließ Austria-Torhüter Pentz keine Chance und traf zum 2:1 für die Wölfe. Nur knapp 90 Sekunden nach dem Führungstor des WAC, erhielt die Austria einen Einwurf in der Wolfsberger Hälfte. Der Ball kam zu Grünwald, der in den Sechzehner marschierte und im Zweikampf gegen Joveljic schnell zu Boden ging. Schiedsrichter Eisner entschied auf Elfmeter, den Monschein verwandelte (72.). Mit dem 2:2 war die Austria wieder zurück im Spiel.
»Das sind enorm wichtige drei Punkte für uns. Das haben wir uns erhofft«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer
Beide Teams sorgten für eine enorm spannende Schlussphase in der Lavanttal-Arena. In der 80. Minute war es wieder Monschein, der nach Wimmer-Zuspiel den Ball an Kofler, aber zum Glück für den WAC, auch am Tor vorbeischob. Praktisch im Gegenzug griff der WAC über die rechte Seite an. Der Ball landete bei Leitgeb, der das Leder aus rund 18 Metern an die Querlatte donnerte. In der Nachspielzeit fiel schließlich die Entscheidung. Ein Einwurf von Novak in den Strafraum der Austria, konnte von den Wienern nicht geklärt werden. Im Zweikampf mit Sax ging Wernitznig zu Boden, Schiedsrichter Eisner entschied auf Elfmeter, den Liendl sicher traf.
Feldhofer: »Es sind enorm wichtige drei Punkte für uns. Das haben wir uns erhofft. Nach dem 0:1 hat mich beeindruckt, wie die Mannschaft das kaltgelassen hat und sie 30 Minuten unglaublichen Tempofußball gegangen ist. Wir haben mehr Aufwand betrieben, das Spiel dominiert. Die Austria ist aber immer wieder zu Chancen gekommen. Ich glaube, der Sieg geht in Ordnung. Natürlich ist es glücklich, wenn du in der 92. Minute einen Elfmeter bekommst.«
Bevor es am Sonntag in Salzburg zum letzten Spiel des Kalenderjahrs kommt, empfängt der WAC bereits am Mittwoch den SKU Amstetten im ÖFB-Cup-Achtelfinale.
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