Artikel
Klagenfurt. Nach fünf sieglosen Spielen in der Meisterrunde erreichen die Wölfe in der zweiten Auflage des Kärntner Derbys innerhalb weniger Tage den ersten Sieg. Geglückt ist die Revanche für die 1:2-Heimniederlage gegen Klagenfurt am 17. April durch Treffer von Leitgeb und einem Doppelpack von Peretz.
WAC-Trainer Robin Dutt vertraute im zweiten Spiel gegen Klagenfurt auf folgende Startelf: A. Kofler; Jasic, Novak, Lochoshvili, Dedic; Leitgeb; Peretz, Liendl, Taferner; Röcher und Vizinger. Vor rund 6.300 Zusehern im Klagenfurter Wörthersee-Stadion bestimmten zwar die Wolfsberger von Beginn an das Spiel, doch Großchancen waren zunächst noch Mangelware. Die Klagenfurter, bei denen fünf Stammspieler gesperrt bzw. verletzungsbedingt fehlten, standen tief und versuchten über Konterangriffe ihr Glück. Torchancen gab es weiterhin keine, bis zur ersten gefährlichen Szene dauerte es bis zur 23. Minute, die Pink gleich zur Klagenfurter Führung ummünzte. Der Stürmer verwertete eine von Leitgeb unglücklich verlängerte Flanke zum 1:0 für die Austria. Leitgeb konnte 14 Minuten später aber für Wiedergutmachung sorgen. Mit einem Schuss aus gut 20 Metern traf er zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Wölfe erstmals in Führung. Nach einem Kopfball von Novak kam Peretz aus abseitsverdächtiger Position zum Abschluss und brachte das Spielgerät aus kurzer Distanz im Tor zur 2:1-Führung für den WAC unter (47.). Die Führung hielt allerdings nicht lange. Abermals war es Pink, der für Klagenfurt erfolgreich war und seinen zwölften Saisontreffer erzielte (54.).
»Die Mannschaft ist beharrlich geblieben und hat verdient die Punkte eingefahren«
Robin Dutt, WAC-Trainer
Das glücklichere Ende hatten diesmal aber die Lavanttaler. Peretz erzielte nach Jasic-Hereingabe mit seinem zweiten Treffer des Spiels den 3:2-Endstand für den WAC.
»Leider mussten wir wieder einem Rückstand hinterherlaufen, das ist gegen die Klagenfurter nicht einfach. Trotzdem bin ich zufrieden, weil die Mannschaft beharrlich geblieben ist und damit die ersten Punkte in der Meistergruppe verdient eingefahren hat«, so Trainer Dutt über den Sieg.
Nach dem Abpfiff war Klagenfurts Trainer Peter Pacult außer sich, sah für Kritik an Schiedsrichter Eisner noch die Gelbe Karte. »Was tun die dort? Schnapsen die? Schaff’ ma den VAR wieder ab«, regte sich Pacult auf. Auslöser der Kritik war der erste Treffer von Peretz, der aufgrund einer Abseitsstellung nicht hätte zählen dürfen. Schiedsrichter Eisner gestand »menschliches Versagen in der VAR-Zentrale« ein. Das Tor wurde vom Videoschiedsrichter mehrmals geprüft und für ok befunden.
Mit dem Sieg überholt der WAC nun Austria Klagenfurt in der Tabelle und steht wieder auf dem fünften Rang. Der Rückstand auf Rapid Wien auf dem dritten Tabellenplatz beträgt nur noch zwei Punkte. Weiter geht es für die Wölfe bereits am heutigen Mittwoch gegen Austria Wien. Anpfiff in der Lavanttal-Arena ist um 18.30 Uhr.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!