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2. Klasse C: Der TSV Preitenegg jubelt über den erstmaligen Aufstieg in der VereinsgeschichteAusgabe 23 | Mittwoch, 8. Juni 2022

In der 47-jährigen Vereinsgeschichte ist dem TSV Preitenegg erstmals der Sprung in die 1. Klasse D gelungen. Das Team ist unter Spielertrainer Christoph Eneo zu einer Einheit herangewachsen, die sich in der nächsten Saison den Klassenerhalt als Ziel gesetzt hat.

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Preitenegg. 22 Siege, vier Remis und nur eine einzige Niederlage nach 27 Spielen – so lautet die bisherige Saisonbilanz des TSV Preitenegg vor dem abschließenden Meisterschaftsspiel. Den Titel in der 2. Klasse C hat sich das Team von Spielertrainer Christoph Eneo bereits gesichert. »Wir sind stolz und überwältigt, dass wir es heuer geschafft haben«, erklärt Eneo, der den Aufstieg als »einen der bedeutendsten Momente« in seiner Karriere als Fußballer beschreibt.

Doch der Weg in die 1. Klasse D war für die Mannschaft aus Preitenegg nicht so einfach, wie es ein Blick auf die Tabelle nun vermuten lässt. Bereits in der Saison 2019/20 war man auf Aufstiegskurs unterwegs, führte die Tabelle nach 15 von 28 Runden vor St. Paul und Maria Rojach an. Mit dem Auftreten von Covid-19 wurde der Spielbetrieb im Frühjahr 2020 nicht gestartet, die Saison abgesagt, Aufsteiger gab es keine. Schon damals war man im Rennen um den historischen Aufstieg denkbar knapp und nicht aufgrund der eigenen sportlichen Leistung gescheitert.

»Wir sind stolz und überwältigt, dass wir es heuer geschafft haben«
Christoph Eneo, Spielertrainer

In der Folgesaison 2020/21 zeigte sich ein ähnliches Bild. Preitenegg lag nach zwölf von 24 Runden auf dem dritten Tabellenrang. Angeführt hat die Liga zu diesem Zeitpunkt der SV Maria Rojach vor dem ASC St. Paul. Auch im Frühjahr 2021 gab es coronabedingt keinen Spielbetrieb, doch diesmal gab es Aufsteiger. Der SV Maria Rojach, als Tabellenführer der 2. Klasse, durfte den Gang in die 1. Klasse D antreten. Abermals scheiterte Preitenegg am Aufstieg. »In zwei Saisonen hat uns Covid am Schritt in die 1. Klasse gehindert, heuer wurde es mit dem eingestellten Spielbetrieb von Maria Rain nochmal spannend. Natürlich hatten wir noch einige Punkte Vorsprung, aber im Fußball ist schon sehr viel passiert«, so TSV-Obmann Reinhold Brunner, der sein Amt vor acht Jahren angetreten hat. Durch den eingestellten Spielbetrieb von Maria Rain verringerte sich der Vorsprung des TSV Preitenegg kurz vor Saisonende um drei Punkte. Für den Titel hat es am Ende aber trotzdem klar gereicht. »Für mich hat sich mit dem Aufstieg ein kleiner Lebenstraum erfüllt«, freut sich der Obmann, der für die kommende Saison das Ziel »Nichtabstieg« vorgibt.

Die richtigen Entscheidungen
Christoph Eneo ist seit 2017 beim TSV Preitenegg. Zuerst war er als Spieler aktiv, 2019 erhielt er vom Vorstand die Möglichkeit, als Spielertrainer die Mannschaft zu führen. »Wir haben mit der Mannschaft abgeklärt, ob ich als Spielertrainer bleiben soll. Wir haben schließlich die richtigen Entscheidungen gefällt. Wenn ich gebraucht wurde, habe ich gespielt, aber ich habe auch ohne zu zögern auf der Bank Platz genommen, wenn das Team mich nicht am Feld benötigt hat«, blickt Eneo zurück.

»Für mich hat sich mit dem Aufstieg ein kleiner Lebenstraum erfüllt«
Reinhold Brunner, Obmann

Dass der erstmalige Aufstieg in dieser Saison so eine klare Sache wird, wollte beim TSV Preitenegg im Sommer des Vorjahrs noch keiner so recht glauben. Eneo: »Wir hatten im Sommer einen Umbruch, bei dem vier arrivierte Spieler aufgehört haben. Wir wollten gut in die Saison starten, schauen, was sich ergibt. Zu Saisonbeginn haben wir die Siege erzwungen, dann wurden wir immer besser und sind unter dem Strich zu einer richtigen Mannschaft gereift.«

Die Planung für die kommende Saison hat bereits begonnen, wie Obmann Brunner erklärt: »Mit Kapitän Bernhard Grässl und Martin Samwald hören zwei wichtige Spieler auf. Wir möchten uns im Sommer mit zwei bis drei Neuzugängen verstärken. Der Kader ist groß, mit den Neuen sollte es auch mit dem Klassenerhalt klappen.«

Schade findet Brunner aus Preitenegger Sicht den Aufstieg des SV Bad St. Leonhard in die Unterliga bzw. den Abstieg des ASV St. Margarethen in die 2. Klasse: »Das sind insgesamt vier Derbys weniger, in denen es sicher gute Spiele gegeben hätte.«

Den nächsten Teil der Meisterfeier gibt es in Preitenegg am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Juni, wenn ein zweitägiges Zeltfest unter dem Motto »45+2 Jahre TSV Preitenegg« über die Bühne geht. Am Samstag spielen die »PartyMakers« am Festplatz (Karten kosten im VVK fünf Euro), am Sonntag gibt es einen Frühschoppen mit dem Trio »Die Rosenheinis«.

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