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St. Georgen. Am Freitag, 24. November, stand der zweite Nachtragsvoranschlag für das Budget 2023 auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in St. Georgen.
Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) erklärte zu Beginn: »Die Unwetterereignisse von 3. bis 6. August sind der Hauptgrund dafür, dass wir einen zweiten Nachtragsvoranschlag machen müssen.« Denn wegen der Stürme haben sich die Kosten für Katastrophenschäden von 70.000 auf 740.000 Euro erhöht. Rund 650.000 Euro davon betreffen die Starkregenereignisse Anfang August. »Es ist schwer für eine kleine Gemeinde, eine solche Summe aufzubringen. Dank verschiedener Fördertöpfe und Unterstützungen ist es aber möglich. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen«, so Markut.
Der Bund unterstützt dabei mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds Kosten in der Höhe von 50 Prozent, weitere Unterstützungen in Höhe von 220.000 Euro gibt es aus Bedarfszuweisungsmitteln und 50.000 Euro über eine Förderung der Abteilung 10, Agrartechnik. »Damit wird die Gemeinde St. Georgen am Ende wahrscheinlich 150.000 Euro aufbringen müssen«, ergänzte Gemeindevorstand Günter Wutscher (ÖVP).
Trotz der gestiegenen Ausgaben für die Katastrophenschäden konnte das Plus im Ergebnishaushalt von 262.100 auf 272.500 Euro verbessert werden. Im Finanzierungshaushalt wurde der ursprüngliche Abgang von 296.100 auf 178.100 Euro verringert.
Bürgermeister Markut wagte auch einen Ausblick auf das kommende Jahr: »2024 wirft seine Schatten voraus. Uns wurde mitgeteilt, dass die Einnahmen bei Ertragsanteilen reduziert werden, aber es Erhöhungen bei den Transferzahlungen – wie bei den Umlagen für Sozialhilfe, der Abgangsdeckung für Krankenanstalten usw. – Steigerungen geben wird.«
Vizebürgermeister Markus Wutscher (SPÖ) meinte dazu: »Die Ausgaben für die Sozialhilfe erden erhöht, aber man darf nicht vergessen, mit welchen Leistungen dadurch sozial schwächeren Menschen geholfen wird. Auch in unserer Gemeinde nehmen diese Mittel viele in Anspruch.« Der zweite Nachtragsvoranschlag wurde schließlich einstimmig beschlossen.
Einstimmigkeit herrschte auch bei den Fördervereinbarung bezüglich des Neubaus der Kindertagesstätte beim Sport- und Freizeitzentrum. Die voraussichtlichen Kosten liegen bei 807.000 Euro, 75 Prozent sollen vom Bildungsbaufonds gefördert werden. Für energetische Maßnahmen sind weitere 415.000 Euro notwendig, die über einen rückzahlbaren Kredit des Kärntner Regionalfonds mit einem Zinssatz von 0,3 Prozent aufgebracht werden. Die Rückzahlung wird in acht Jahresraten erfolgen.
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