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200.000 Euro: Gemeinde Preitenegg beschließt Kauf des Gasthofs SchimplAusgabe 18 | Donnerstag, 2. Mai 2024

Die Gemeinde Preitenegg kauft den ehemaligen Gasthof Schimpl. Thema der Sitzung war auch der geplante Windpark, der im Jahr 2027 in Betrieb gehen soll.

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Preitenegg. Am vergangenen Montag, 29. April, tagte der Preitenegger Gemeinderat zum ersten Mal in diesem Jahr. Ein durchaus unüblicher Tagesordnungspunkt war der Ankauf des Gasthofs Schimpl. Einstimmig wurde der Kauf des Gebäudes und der vier Parzellen, die über eine Gesamtfläche von 2.054 Quadratmeter verfügen, beschlossen. Kaufpreis: 200.000 Euro. Von Landesrat Daniel Fellner kommen 150.000 Euro als Bedarfszuweisungsmittel hinzu. Der Gemeindeanteil von 50.000 Euro wird mittels einem internen Darlehen über fünf Jahre à 10.000 Euro finanziert. Wie die Pläne der Gemeinde Preitenegg für das Gebäude aussehen, wurde in der Sitzung nicht erörtert.

Der Gasthof Schimpl wurde ab 1949 von Walter Martinz geführt. Martinz verstarb am 25. Juni 2021 im Alter von 93 Jahren. Im linken Teil des Gebäudes befand sich seit jeher der Gasthof Schimpl, im rechten Teil wurde früher ein kleines Kaufgeschäft mit dem Namen »Brotfeidl« betrieben. Vereint wurden beide Gebäude von Adolf Martinz, dem Vater von Walter, der einen Wohnbereich und ein gemeinsames Dach errichtete.

Und: Auch in der Gemeinde Preitenegg fällt der Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 – wie bei so vielen anderen Gemeinden im Bezirk – nicht positiv aus. Gemeinderätin Cornelia Reisenhofer trug ein Nettoergebnis nach Haushaltsrücklagen mit einem Minus von rund 83.500 Euro vor.

Viel Wind um die Windkraft
Zu keinem Beschluss kam es, als es um den Vertrag mit der Firma »Ecowind« ging, die den Windpark auf der Pack betreiben will. Bürgermeister Thomas Seelaus: »Der adaptierte Vertrag wird derzeit geprüft, deshalb ist ein Beschluss erst in der nächsten Sitzung möglich.«

Im Anschluss an die Sitzung wurde der Bürgerinitiative für ein windradfreies Lavanttal mit Sprecher Robert Gritsch die Möglichkeit geboten, ihre Argumente gegen die Errichtung der geplanten Anlagen vorzubringen. Vortrag und Diskussion dauerten rund 90 Minuten.

Wird das Projekt umgesetzt, sollen sich ab 2027 zehn Windräder entlang der Landesgrenze drehen und Strom produzieren.

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