Artikel
Wolfsberg. Er gilt wohl als eine Institution in Wolfsberg: Ali Reza Sufi. Der bekannte Unternehmer feierte im Vorjahr das 35-Jahr-Jubiläum seines Teppichgeschäfts am Hohen Platz und ist heuer seit 40 Jahren als Funktionär in Sportvereinen tätig. Dabei kann er auf einige Stationen zurückblicken. »Ich kam 1980 nach Klagenfurt und war dort bis 1985 in einem Sportverein tätig«, erinnert sich der 67-Jährige. 1985 zog er mit seiner Familie nach Wolfsberg und war von 1986 bis 1998 Funktionär beim Volleyballclub Wolfsberg. »Ich war Spieler, Manager und Trainer und habe in dieser Zeit etwa 200 Jugendliche ausgebildet«, ist Sufi stolz. Von 1988 bis 2014 war er außerdem »Mädchen für alles« beim Tennisclub ASKÖ St. Marein. In dieser Zeit wuchs der Verein auf über 200 Mitglieder an.
Vom Fußball zum Tennis
Ursprünglich begann der in Teheran geborene studierte Innenarchitekt in seiner Heimat mit dem Fußball. 1979 heiratete er seine Frau, die in Österreich studierte. So führte ihn sein Weg in die Alpenrepublik, wo er mit Volleyball und Tennis in Berührung kam.
»Mir ist es wichtig, die Jugend zum Sport zu bringen. Die Jugend ist die Zukunft eines jeden Landes«
Ali Reza Sufi
Unternehmer und Sportfunktionär
Im Jahr 2014 wollte er eigentlich in »Sportpension« gehen, doch da kam ihm der TC Tennisland Wolfsberg dazwischen, bei dem er sich seitdem rein auf die Jugendarbeit konzentriert. Diese liegt ihm besonders am Herzen. »Mir ist es wichtig, die Jugend zum Sport zu bringen. Die Jugend ist die Zukunft eines jeden Landes«, erklärt der zweifache Vater. Im Vorjahr konnte er mit seiner U15-Mannschaft bei den Österreichischen Meisterschaften einen großen Erfolg feiern: Die Mannschaft holte den Vizemeistertitel in ihrer Klasse. Coronabedingt war es heuer im Sport natürlich schwerer, zu trainieren und Turniere zu veranstalten, dennoch konnte der Verein ein Jugend- und ein Erwachsenenturnier abhalten. »Beim Jugendturnier gab es über 90 Teilnehmer«, freut sich der Jugendkoordinator, der selbst noch aktiver Tennisspieler ist und ein- bis zweimal pro Woche am Platz steht. Wie lange er noch aktiver Funktionär bleiben und sich für die Jugend einsetzen will? »So lange ich Lust habe und vor allem gesund bin, mache ich weiter«, erklärt Sufi. In seiner Geburtsstadt Teheran war er erst heuer im Jänner wieder zu Besuch – gerade noch rechtzeitig vor dem Beginn der Corona-Pandemie. »Wer hätte sich damals gedacht, dass wir jetzt in so einer Situation stecken?« fragt sich der Unternehmer und lenkt das Gespräch sofort wieder auf seinen geliebten Sport: »Ich hoffe, dass das Coronavirus bald weg ist und wir wieder richtig trainieren können.«
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!