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EITWEG/REICHENFELS. Fast täglich müssen derzeit die Feuerwehren in Kärnten zu Unwetter- einsätzen ausrücken – in der letzten Woche kam es kärntenweit zu rund 400 Einsätzen. Am Freitag ging auch im Lavanttal ein Unwetter nieder. Diesmal waren Eitweg und Reichenfels von heftigen Regenfällen betroffen.
Schule verschlammt, Straßen gesperrt
In Eitweg waren sämtliche Bäche über die Ufer getreten und haben die Bundes- und Gemeindestraßen, sowie Keller und Häuser überschwemmt und verschlammt. In St. Ulrich wurden der Schulhof und die Schule überflutet. Bei einem Gemeinde-Wohnblock in der Nähe der Schule drang Wasser in das Kellergeschoss ein. Ein älteres Ehepaar musste von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht werden. Die Gemmersdorfer Landesstraße musste wegen Baggerarbeiten, um die Straße vom Schlamm zu befreien bis ca. 21.30 Uhr immer wieder für den Verkehr gesperrt werden. Aber auch Hagel machte den Einwohnern von Eitweg und Umgebung zu schaffen. Im Einsatz standen rund 90 Feuerwehrleute der Feuerwehren der Stadtgemeinde St. Andrä und die Straßenmeisterei Lavamünd, die bis spät in die Nacht durcharbeiteten und am Samstag bereits in den frühen Morgenstunden mit den Aufräumarbeiten begannen.
Murenabgang und überflutete Keller
Auch in Reichenfels wütete ein Unwetter. Dabei wurden zahlreiche Keller überflutet, Bäche traten über die Ufer und über die Hänge floß Wasser talwärts. Dabei drangen die Wassermassen in zahlreiche Keller ein und verursachten Schäden. Auf dem Rainsberg waren Muren abgegangen und Bäume umgestürzt. Es mussten immer wieder kurzzeitig Straßensperren eingerichtet werden, genauso wie auf der Obdacher Bundesstraße, die ebenfalls überschwemmt wurde und teilweise gesperrt werden musste. Die Straßenmeisterei Wolfsberg führte die Fahrbahnreinigung durch. Die Reinigung der Gemeindestraßen und weitere Sofortmaßnahmen wurden durch die Gemeinde Reichenfels vorgenommen.
Im Einsatz standen die Kameraden der FF Reichenfels, Obdach, Wisperndorf und Bad St. Leonhard. Auch am Samstag und Sonntag sowie zu Wochenbeginn zogen wieder Unwetter über Kärnten. Diesmal blieb das Lavanttal zum Glück aber verschont.
Von Michael Swersina
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