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Bad St. Leonhard. Mit dem Beschluss des neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes, ist auch der Startschuss für die Kindergarten-Erweiterung in Bad St. Leonhard gefallen. Um 2,3 Millionen Euro wird ein zweigeschoßiger Zubau errichtet. Die Finanzierung sieht wie folgt aus: 1,8 Millionen Euro kommen vom Land, 500.000 Euro beträgt der Kostenanteil der Stadtgemeinde. »Wir werden damit eine der ersten Gemeinden sein, der es gelingt, die Obergrenze von 20 Kindern pro Gruppe zu erreichen«, erklärt Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr). Zufrieden über den bevorstehenden Zubau zeigt sich Bildungsreferent Alexander Pichler (SPÖ): »Mit dem Zubau können wir sicherstellen, dass alle Kinder einen Kindergartenplatz haben.«
»Wir werden eine der ersten Gemeinden sein, der es gelingt, die neue Obergrenze zu erreichen«
Dieter Dohr, Bürgermeister
Aus Platzgründen musste in diesem Jahr bereits die fünfte Kindergartengruppe in das Kulturheim übersiedeln. Diese Variante war die kostengünstigste Übergangslösung für die Gemeinde. Mit dem neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz gibt es auch eine Erhöhung des Kindergartenfonds, die diese Investition in Bad St. Leonhard ermöglicht. Ursprünglich wollte die Stadtgemeinde bereits im Vorjahr den Zubau errichten. Vom Land wurde der Gemeinde aber mitgeteilt, dass man, aufgrund der Erhöhung des Kindergartenfonds, noch bis heuer warten solle.
Platz für 150 Kinder
Schon bald werden die ersten Bagger anrollen und mit den Arbeiten auf dem Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Girod beginnen, das sich im Gemeindebesitz befindet. Durch den zweigeschoßigen Zubau wird, gemeinsam mit der Kindertagesstätte, Platz für ca. 150 Kinder gegeben sein. Fertiggestellt sein sollen die Arbeiten, pünktlich zum Beginn des neuen Kindergartenjahrs, noch im September dieses Jahres. Damit wäre auch die Übergangslösung im Kulturheim zeitgerecht Geschichte, denn die Genehmigung für den Gruppenbetrieb läuft ebenfalls im September aus.
»Mit dem Zubau können wir sicherstellen, dass alle Kinder einen Kindergartenplatz haben«
Alexander Pichler, Bildungsreferent
Dohr weist darauf hin, dass diese Investition nur durch das gute Wirtschaften möglich ist: »Wir haben viel eingespart, auch im Kulturbereich. Anders wäre diese Investition nicht möglich gewesen.«
Ebenfalls noch in diesem Jahr soll die Feistritzgrabenstraße, die derzeit das Kindergartengebäude von den Parkplätzen und einem zweiten Spielplatz trennt, verlegt werden und zwar zum Feistritzgrabenbach hin. Der Spielplatz im Norden soll nach Süden in den Bereich des Zubaus wandern, die Parkplätze würden in Summe mehr und anders aufgeteilt werden. In der Planung gibt es auch eine eigene Bushaltestelle. »Damit müssen die Kinder nicht mehr die Straße überqueren«, erklärt Pichler. Die Kosten belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Aktuell sei man dabei, die Finanzierung für diese Maßnahme aufzustellen, wie Bürgermeister Dieter Dohr sagt.
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