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Zum 40. Geburtstag ist der Reinhalteverband auf dem neuesten Stand der Elektrotechnik angelangt Ausgabe 39 | Mittwoch, 25. September 2019

93 Prozent der Abwässer des Lavanttals werden in der Zentralkläranlage des Reinhalteverbands Mittleres Lavanttal in Mettersdorf gereinigt. Das 40jährige Bestehen und den abgeschlossenen Umbau feierten die Verantwortlichen mit einem Tag der offenen Tür.

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St. Andrä. Rund 2,95 Millionen Euro netto investierte der Reinhalteverband Mittleres Lavanttal (RHVML) seit dem Vorjahr in die Sanierung und Erweiterung des Betriebsgebäudes in der Zentralkläranlage in Mettersdorf und in die Erneuerung der Elektroversorgung und Mess-, Steuer- und Regelungsleittechnik, kurz EMSRL. »1,2 Millionen des Investitionsvolumens sind allein in die Elektrotechnik geflossen«, weiß RHVML-Geschäftsführer Markus Kleinszig. 

Tag der offenen Tür

Mit Verbandsobmann Bürgermeister Peter Stauber lud er am vergangenen Wochenende zu einen Tag der offenen Tür, bei dem das 40-Jahr-Jubiläum des RHVML und der Abschluss des jüngsten Bauvorhabens gefeiert wurde. »Jede Betriebsführung war voll besetzt. Es war schön, zu sehen, wie sehr sich die Bürger dafür interessieren, was mit den Abwässern passiert«, freute sich Stauber.

Etwa 93 Prozent der in die öffentliche Kanalisation eingeleiteten Abwässer der Lavanttaler Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe werden über die Hauptsammelkanäle des Verbands gesammelt und in Mettersdorf gereinigt, was den Stellenwert des Verbands unterstreicht, der am 11. Dezember 1978 von den Gründungsgemeinden Wolfsberg, St. Andrä, St. Paul und der Zellstoff- und Papierfabrik Frantschach AG (heute »mondi«) gegründet wurde.

680 Kilometer Kanal

Mittlerweile sind rund 40.000 Einwohner an die öffentliche Kanalisation angeschlossen (Stand 2018) und die Kanallänge im gesamten Verbandsgebiet, zu dem seit 1995 auch die Gemeinde St. Georgen und seit der Ausgemeindung 1997 außerdem die Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud gehört, beträgt 680 Kilometer.

Mit den Investitionen in den RHVML ist nie Schluss, die nächsten Herausforderungen warten bereits. So ist in den nächsten drei Jahren die Errichtung einer Photovoltaikanlage geplant. »Ein Großteil der Dächer wurde bereits saniert und Vorbereitungen, etwa für die elektronische Einbindung, getroffen«, verrät Kleinszig. Außerdem stehen laufende Erneuerungen in der Zentralkläranlage, wie eine neue Rechenstraße oder die Sanierung des Belebungsbeckens, an.

Als Großprojekt, dass in den nächsten zehn bis 15 Jahren umgesetzt werden soll, sieht Stauber die Erneuerung des Hauptsammelkanals von Frantschach nach St. Andrä: »Dieser ist bereits 40 Jahre alt. Die Erneuerung wird sicher zehn bis 15 Millionen Euro kosten.«

Eckdaten RHVML:

Mitarbeiter: 6

Länge Hauptsammelkanäle: 18,5 km.

Länge Pumpdruckleitung: 5,5 km.

Einzugsgebiet: 613 Quadratkilometer.

Kanallänge gesamtes Verbandsgebiet: 680 km.

An die öffentliche Kanalisation angeschlossene Einwohner 2018: rund 40.000.

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