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St. Andrä. Nach drei Überschlägen blieb der Lkw auf der Seite liegen. So geschehen am Dienstag, 30. August, in der Steinberger Straße in St. Georgen. Das Bankett hatte zuvor unter dem Laster nachgegeben, nachdem der 49-jährige Lenker einem Pkw Platz gemacht hatte. Die Folgen: Ein verletzter Fahrer und ein aufwendiger Einsatz für die Feuerwehren St. Georgen, St. Paul, Gemmersdorf und Eitweg.
Gleiches hätte auch in der Godinger Straße nahe des Bauernhofs vulgo Gichl in St. Andrä passieren können. Gemeinderat Helmuth Dohr (Team Kärnten) ortete in der Vorwoche »Gefahr in Verzug« und forderte die Stadt zum Handeln auf.
»Die Straße ist eng. Wenn ein Laster an der Stelle zu weit hinaus kommt, gibt es einen Unfall«
Helmuth Dohr, Gemeinderat
Dohr: »In der Godinger Straße gibt es ein kurzes Teilstück, wo der Hang neben der Straße abgerutscht ist. Die Absperrung besteht nur aus zwei Plastikbändern und ist nicht fachgerecht gemacht. Seit zwei Monaten ist das bereits so. Es besteht Gefahr für den Lkw-Verkehr.« Denn laut dem Gemeinderat werden auf der Goding zurzeit mehrere Häuser gebaut, weshalb auch viele Lkw die Straße benutzen. »Die Straße ist eng. Wenn ein Laster an der Stelle zu weit hinaus kommt, gibt es einen Unfall«, so Dohr. Die Abrutschung sei entstanden, weil nach Regenfällen ein verstopfter Schacht übergegangen sei. Das Wasser floss über die Straße und spülte das Erdreich weg. Der Gemeinderat in der vergangenen Woche: »Zuerst wäre eine geeignete Absperrung nötig, dann muss der Schaden rasch repariert werden. Aber angeblich hat die Stadt St. Andrä kein Geld dafür.«
Die Unterkärntner Nachrichten kontaktierten Vizebürgermeister Maximilian Peter (ÖVP), den für Straßen zuständigen Referenten. Der sagte am Mittwoch, 31. August: »Wir machen laufende Straßenwartungen, ein Team sieht sich den Zustand ständig an. Ich werde rückfragen.«
Eine Stunde meldete sich Peter wieder: »Die Situation in der Godinger Straße wurde nun angeschaut, die derzeitige Absperrung ist tatsächlich problematisch. Nächste Woche wird das repariert.« Man hätte den Schaden bereits früher beseitigt, »doch derzeit sind wir noch immer mit den Aufräumarbeiten nach dem Sturm, der am 18. August über St. Andrä zog, beschäftigt«.
»Die derzeitige Absperrung ist problematisch. Nächste Woche wird das repariert«
Maximilian Peter, Vizebürgermeister
Dohrs Aussage, die Reparatur sei aufgrund mangelnder Mittel bisher nicht durchgeführt worden, wies der Vizebürgermeister von sich: »Nein, denn solche Dinge kann unser Wirtschaftshof selbst durchführen.«
Peter bedauerte allerdings, dass sich Dohr nicht direkt an ihn gewandt hatte: »Ich verstehe nicht, warum er zu einer Zeitung geht, statt sich bei mir zu melden. Er hätte gerne zu mir kommen können.«
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