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Reichenfels. Ihre Liebe zu Afrika und den Menschen dort begann im Jahr 2017, als Elisabeth Klösch für fünf Wochen als Volunteer in einem Krankenhaus in Moshi (Tansania) arbeitete. Als sie dort sah, mit wie wenig die Menschen auskommen müssen und dass viele nicht einmal über Wasser verfügten, entschloss sie sich, zu helfen. Gesagt, getan: Im Rahmen des Genuss-Festivals in Bad St. Leonhard organisierte sie einen Bücherflohmarkt unter dem Titel »Maji ni uhai – Wasser ist Leben«. Mit dem Geld daraus konnte Klösch den Bau von zwei kleineren Wasserleitungen in Kikavu finanzieren. Rund 6.000 Menschen werden damit versorgt. Neben dem Wasserleitungsprojekt konnten mit den Spenden noch weitere Projekte umgesetzt werden.
So wurden 400 Schulkinder ein Jahr lang mit Essen versorgt und ein Haus für einen Mann und seine Familie in dem Ort konnte gebaut werden. Mittlerweile hat Klösch zwei Häuser errichtet und ein drittes ist in Planung.
Verein für Afrika-Hilfe
Im Feber 2018 hat Klösch einen Verein gegründet, um weitere Projekte umzusetzen. Der Verein trägt den Namen »Ujama« – was in Suaheli »Gemeinschaft« bedeutet. Durchgeführt werden Hilfsaktionen, die Vermittlung von Volunteers und nicht zuletzt bietet der Verein, dank ständiger Reisen, die Möglichkeit ein wunderbares Land, Menschen, Kultur und Projekte zu erleben und kennenzulernen.
Zurück nach Afrika
Seit 30. Dezember ist Klösch wieder on tour in Afrika. Begleitet wird sie dabei von einer zwölfköpfigen Reisegruppe.
Bei dieser Reise geht es neben der Vorbereitung für einen weiteren Wasserleitungsbau, diesmal in der Massaisteppe, auch darum, den Menschen zu zeigen, wie man sich selbst versorgt. »Wir haben ein bisschen Land zur Verfügung gestellt bekommen, wo wir im Jänner Obstbäume pflanzen werden und wir werden die Schulküche renovieren«, erzählt Klösch.
Besonders berührt hat Klösch das Schicksal von Augustina, die mit ihrem Baby von ihrem Mann sitzengelassen wurde. Klösch hat für sie ein Selbsthilfeprojekt gestartet: Augustina wird beigebracht, wie man Marmelade macht und diese soll sie dann verkaufen. »Wenn das funktioniert, werden wir es mit anderen Leuten wiederholen«, so Klösch.
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