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Wolfsberg. Schach wird als das Spiel der Könige bezeichnet. Und auch in Wolfsberg gibt es einen Schachverein, der aktuell in der Kärntner Liga um den Aufstieg in die zweite Bundesliga mitkämpft. Nach sechs von zwölf Runden stehen die Wolfsberger mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenleader »Die Klagenfurter« auf dem dritten Platz. »Das Duell gegen den Tabellenführer steht allerdings noch aus. Ich hoffe, dass wir mit einem Sieg gegen die Klagenfurter den Aufstieg in die Staatsliga B schaffen«, meint Markus Koban, Spieler und seit kurzem auch Hauptsponsor des Wolfsberger Vereins.
Zwölf Mannschaften rittern in Kärnten um den Aufstieg in die Staatsliga B, es spielt jeder gegen jeden. Bei jedem Aufeinandertreffen werden acht Spiele ausgetragen. Für einen Sieg gibt es einen und für ein Unentschieden einen halben Punkt. Gespielt wird die Meisterschaft im Standard Schach. Das bedeutet, es gibt ein Zeitlimit von eineinhalb Stunden für 40 Züge pro Person. Pro ausgeführtem Zug gibt es eine Zeitgutschrift von 30 Sekunden. Schafft man in der vorgegebenen Zeit die 40 Züge, dann gibt es zusätzliche 30 Minuten für die Beendigung der Partie. Ein durchschnittliches Spiel dauert drei bis fünf Stunden.
Insgesamt stehen den Wolfsbergern 25 Spieler zur Verfügung. Neben den einheimischen Aktiven verstärken zwei Slowenen und ein Steirer das Team aus dem Lavanttal.
Auch in Bezirksliga aktiv
Auch eine zweite Mannschaft des Wolfsberger Schachvereins nimmt an Bewerben des Kärntner Schachverbands teil. In der Bezirksliga spielt die zweite Mannschaft aus Wolfsberg gegen Vertreter aus Völkermarkt, St. Veit und Feldkirchen um den Aufstieg in die Unterliga. Aktuell nehmen die Lavanttaler den dritten Platz ein.
Neben der Teilnahme an den Meisterschaften, sind Spieler des Wolfsberger Schachvereins aber auch immer wieder bei diversen Turnieren am Start. Und traditionell zu Weihnachten gibt es das Wolfsberger Schnell-Schachturnier. In diesem Jahr waren 27 Teilnehmer aus Kärnten und Slowenien am Start. Bester Vertreter des heimischen Schachvereins war Roland Sternat auf Platz zwei.
Kein Alterslimit, wenig Frauen
Alterslimit für die Mannschaften gibt es keines. Allerdings muss in der Kärntner Liga ein Jugendspieler (bis 20 Jahre) zum Einsatz kommen. In Wolfsberg ist das der steirische Jugendspieler David Schernthaner, der zu den besten in Österreich zählt. In der allgemeinen Klasse liegt der Nachwuchsspieler auf Platz 52 in der österreichischen Rangliste. Der älteste aktive Spieler bei den Wolfsbergern, der in der Meisterschaft im Einsatz ist, ist Ottomar Klement mit 85 Jahren, der nach wie vor sehr erfolgreich ist. Der jüngste Spieler, der an Wettkämpfen teilnimmt, ist Daniel Stocker mit 17 Jahren. Das jüngste Mitglied ist übrigens zehn Jahre.
Beim Schach gibt es keine Unterteilung in Bewerbe für Männer und Frauen. »Wir haben leider keine Frauen oder Mädchen im Verein. Der Anteil an Frauen, die an Schach-Wettkämpfen teilnehmen ist auch international sehr gering. Er liegt vielleicht bei fünf oder sechs Prozent. Das Interesse an Schach ist bei Frauen anscheinend nicht so vorhanden«, meint Koban.
Nachwuchs gesucht
Der Wolfsberger Schachverein ist derzeit auf der Suche nach Jugendlichen, die engagiert sind und von erfahrenen Schachspielern trainiert werden und eventuell auch an der Meisterschaft teilnehmen möchten. Trainiert wird einmal pro Woche, bei Interesse besteht auch die Möglichkeit nach weiteren Trainingseinheiten. Wer Interesse hat oder weitere Informationen benötigt, kann sich bei Markus Koban unter der Telefonnummer 0676 7847058 melden.
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