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Lavanttal, Klagenfurt. Im Kulturhaus Maria Gail blickten am Freitag, 21. Oktober, der Lavanttaler Künstler Heimo Luxbacher, genannt »Der Mönch«, und Landesrätin Sara Schaar, sowie Vertreter der teilnehmenden Gemeinden auf sieben Jahre »Lebenskunst Altern« zurück. Mittlerweile nehmen 40 Kärntner Gemeinden an dem Generationenprojekt teil.
Ehrenzeichen des Landes
Für eine Überraschung bei der Veranstaltung sorgte Landesrätin Schaar. Sie überreichte dem engagierten Künstler für seine besonderen Verdienste das Ehrenzeichen des Landes Kärnten.
»Die Auszeichnung war für mich eine große Überraschung, über die ich mich sehr freue«
Heimo Luxbacher, Künstler
»Ob kunstpädagogische Projekte mit Jugendlichen, künstlerisches Arbeiten mit jungen Flüchtlingen oder wie in diesem Fall mit Generationen: Dein Verständnis von Kunst ist ein zutiefst verbindendes. Ich danke dir für deine engagierte generationenverbindende Arbeit und hoffe, noch viele neue Lichtsäulen mit dir enthüllen zu dürfen«, sagte Schaar in ihrer Laudatio. Luxbacher meinte: »Die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen des Landes Kärnten im Rahmen dieser Veranstaltung war eine große Überraschung für mich, über die ich mich sehr freue. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung meiner Arbeit und auch meines Lebenswerks. Ich bin sehr stolz darauf.«
Projekt wurde 2015 gestartet
Das Projekt wurde 2015 von Luxbacher entwickelt und aufgebaut und fand seitdem einen regen Zuspruch. In den sieben Jahren wurden in den 40 Gemeinden über 250-Kreativ-Workshops durchgeführt. Als sichtbares Zeichen des Generationen-Dialogs werden am Ende der Workshops Lichtsäulen geschaffen, die in den Gemeinden aufgestellt werden. Die Lichtsäulen zeigen Bilder aus der Gemeinde, die bei gemeinsamen Fotostreifzügen durch die Ortschaften entstanden sind. Die Lichtsäulen werden unter Mitwirkung der Metalltechnik-Lehrlinge der Fachberufsschule Wolfsberg produziert.
Im Jahr 2019 wurde »Lebenskunst Altern« als Best-Practice-Modell vom Sozialministerium ausgezeichnet. Landesrätin Schaar kündigte an: Das Vorzeigeprojekt soll 2023 weitergeführt und auf weitere interessierte Gemeinden ausgeweitet werden.
Im Rahmen der Veranstaltung kamen Projektbeteiligte, sowie Vertreter der teilnehmenden Kommunen zu Wort und erzählten, wie das Projekt in den einzelnen Gemeinden umgesetzt wurde. In allen Gemeinden wurden Kreativ-Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Senioren durchgeführt. Dabei wurde malerisch und fotografisch unter Begleitung von Luxbacher kreativ gearbeitet. Luxbacher erzählt: »Ziel des Projekts ist es, die Generationen zusammenzubringen und gemeinsam kreativ zu sein. Das ist für die generationenübergreifende Verständigung sehr wichtig. Man lernt voneinander, entdeckt neue Blickwinkel und das fördert das Miteinander und Verständnis der Generationen. Die Teilnehmer merken, dass sie gar nicht so verschieden sind und das gemeinsame kreative Schaffen eint sie«, so Luxbacher.
Moderiert wurde die Veranstaltung im Kulturhaus von Marion Hasse, musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Wolfsberger Musikerin Kathrin Weinberger auf der Querflöte.
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