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Frantschach-St. Gertraud. Schwere Hochwässer richteten heuer einmal mehr erhebliche Schäden in Frantschach-St. Gertraud an, betroffen waren sowohl die örtliche Infrastruktur als auch Wohnhäuser (wir berichteten). Auch Bachverbauungen am Fraßbach wurden beschädigt. Bereits 2021 wurden umfassende Maßnahmen umgesetzt, nun folgt das erste Detailprojekt. In der Sitzung der Kärntner Landesregierung in der Vorwoche gab es einen Grundsatzbeschluss für die Schutzverbauung am Fraßbach, 3,4 Millionen Euro werden investiert, bis 2027 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Wer wie viel bezahlt
Die Kostenaufschlüsselung im Detail: 62 Prozent übernimmt der Bund, der Gesamtlandesmittelanteil beläuft sich auf 918.000 Euro, zehn Prozent entfallen auf den Schutzwasserverband Lavanttal, ein Prozent auf die Kelag. Im Landesmittelanteil trägt 20 Prozent oder 680.000 Euro die Abteilung 12, Wasserwirtschaft, sieben Prozent (238.000 Euro) die Abteilung 9, Landesstraßenverwaltung.
Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ) unterstrich die Wichtigkeit dieser Verbauungsmaßnahme für die Kärntner Bevölkerung: »Viele Kärntner haben die Horrorszenarien von Hochwassern bereits miterleben müssen. Und auch in der Gemeinde Frantschach-St. Gertraud entstanden verheerende Schäden. Die Verbauungen sind zum Schutz der Bevölkerung unverzichtbar und lebensnotwendig.«
»Die Verbauungen sind zum Schutz der Bevölkerung unverzichtbar und lebensnotwendig«
Daniel Fellner, Katastrophenschutzreferent
Außerdem würden sie den Menschen vor Ort ein Gefühl der Sicherheit verleihen und so wesentlich zum Erhalt der Lebensqualität vor Ort beitragen, so Fellner.
Die Dringlichkeit solcher Investitionen sei unbestreitbar, betont der Katastrophenschutzreferent: »Leider wissen wir, dass Extremwetterereignisse uns auch in den kommenden Jahren immer wieder begleiten werden. Wir haben es heuer in Niederösterreich erleben müssen und noch verheerender vor wenigen Wochen in Spanien. Das sind furchtbare Ereignisse, und wir müssen uns darauf vorbereiten. Je besser wir unsere Bevölkerung durch Verbauungen und weitere Maßnahmen schützen, desto zuversichtlicher und sicherer können wir in die Zukunft blicken.«
Schutz vor Naturgewalten
Wie bei vielen anderen Verbauungsprojekten leistet auch in Frantschach-St. Gertraud das Straßenbaureferat des Landes einen Beitrag zu den Bauarbeiten. Straßenbaureferent Martin Gruber (ÖVP): »Es geht um den Erhalt und den Schutz der elementaren Infrastruktur im ländlichen Raum. Dazu zählen Siedlungen ebenso wie das Landesstraßennetz, das in der Vergangenheit immer wieder von Unwettern beschädigt wurde und künftig vor den Auswirkungen solcher Naturgewalten geschützt werden muss.«
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