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Innovationsoffensive in der Region: Verein »Lavanttaler Wirtschaft« lud zu Infoabend einAusgabe 22 | Mittwoch, 1. Juni 2022

Unter dem Titel »Innovationsoffensive im Lavanttal« luden der Verein Lavanttaler Wirtschaft in Kooperation mit der Firma PMS und der FH Kärnten in das PMS Technikum in St. Stefan ein. Beleuchtet wurden die unterschiedlichen Innovationsmöglichkeiten im Bezirk.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Gespannt folgten die zahlreichen Besucher der heimischen Politik und Wirtschaft den Ausführungen der Experten beim Infoabend. Bild oben: Vortragende und Teilnehmer der Diskussionsrunde, die ausführlich über die Innovationspotenziale im Lavanttal sprachen und diskutierten. Foto: Tripolt

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Wolfsberg. Der Verein Lavanttaler Wirtschaft lud am vergangenen Montag, 30. Mai, in Kooperation mit der PMS Elektro- und Automationstechnik sowie der FH Kärnten in das PMS Technikum Lavanttal, wo unter dem Motto »Innovationsoffensive Lavanttal« ein Informationsabend stattfand.

Zahlreiche Vertreter der heimischen Politik und Wirtschaft, sowie Vertreter und Experten der FH Kärnten fanden sich ein, um über innovative Themen der Region zu sprechen. Krankheitsbedingt verhindert waren an diesem Abend der Obmann des Vereins Lavanttaler Wirtschaft, Edwin Storfer, sowie PMS-Geschäftsführer Franz Grünwald. Vertreten wurden sie von Obmann-Stv. Horst Jöbstl bzw. PMS-Prokurist Martin Grünwald.

Wolfgang Sattler, Prokurist der PMS, gab einen Einblick, wie es vor drei Jahren zur Gründung der FH Extented im PMS Technikum in St. Stefan gekommen war. Seit 2019 wird der Studiengang »Systems Engineering« angeboten, ein Jahr später folgten »Maschinenbau« und »Wirtschaftsingenieurwesen«. Sattler: »Wir haben ein demografisches Problem. Die Situation war vor drei Jahren aktuell und ist heute noch dramatischer. Der ländliche Raum dünnt aus und die Negativspirale verschärft sich. Das wollen wir verhindern.«

Mit der »Innovationswerkstatt« soll die Innovationskraft der Lavanttaler Unternehmen gestärkt werden. Dabei sollen die Kooperationen von lokalen Betrieben mit Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen intensiviert und eine professionelle Infrastruktur bereitgestellt werden. Weiters soll jungen Talenten die Perspektive Unternehmertum angeboten werden. Erfolgen soll das durch eine professionelle Infrastruktur und die Einbindung in die Kärntner Gründerszene durch die Gründergarage der FH Kärnten.

»Der ländliche Raum dünnt aus und die Negativspirale verschärft sich. Das wollen wir verhindern«
Wolfgang Sattler über die FH Extended

Christian Menard von der FH Kärnten informierte über die Gründergarage: »Es geht darum, Innovationen zu schaffen, die Firmen zu ihrem Vorteil nutzen, um in ein paar Jahren die Nase vorne zu haben.« Wer in diese Gründergaragen einzieht, wird durch einen Wettbewerb ermittelt.

Projekt »GAM«
Franz Riemelmoser von der FH Kärnten stellte das Projekt »GAM« (Green Additive Manufacturing, »grüne zusätzliche Herstellung«) vor. Er erklärte, welche Projekte in unterschiedlichsten Bereichen durch den Einsatz der 3D-Drucktechnik erfolgreich umgesetzt werden. »Die additive Fertigung wächst von der Nischentechnik zur Standardanwendung«, erklärte Riemelmoser. Der große Vorteil des 3D-Drucks ist vor allem die Unabhängigkeit von Lieferketten und der geringe CO2-Ausstoß bei der Anwendung. Riemelmoser: »Forschung zieht junge Leute an und meist gibt es für Regionen einen Benefit, die über Forschungszentren verfügen.«

In der anschließenden Diskussionsrunde erklärte Alfred Krobath, ehemaliger Geschäftsführer der PMS: »Forschung und Entwicklung können eine Region stärken. Deshalb wollten wir etwas schaffen, das langsam wächst und Perspektiven für Unternehmen und die Jugend bietet.«

Abschließend gab Claus Kügele, Obmann-Stv. des Vereins Lavanttaler Wirtschaft, das Ziel des Vereins, die Innovationsdynamik im Lavanttal weiter zu steigern, vor. Dazu gehört neben der Belebung der Innovationswerkstatt auch die Unterstützung des Projekts »GAM«. Kügele informierte zudem über die Arbeitgeber- und Bildungskataloge, die auf der Homepage des Vereins (www.lavanttaler-wirtschaft.at) ersichtlich sind. Sie sollen als gebündelte Plattformen vor allem jungen Menschen zur Informationsfindung dienen.

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