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Die Neos Wolfsberg fordern wegen Umbau Senkung der MüllgebührenAusgabe 39 | Mittwoch, 28. September 2022

Laut den Neos seien die Serviceleistungen des Recyclinghofs während der Umbauarbeiten eingeschränkt. Bürgermeister verweist auf Ersatzstandort.

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Wolfsberg. Der Wolfsberger Regionalkoordinator der Neos, Michael Holzer, fragt: »Wo ist die Opposition? Die Bürger müssen entweder in den Kosten entlastet oder das Service weiter vollumfänglich angeboten werden.« 

Er meint damit die Leistungen des Recyclinghofs, der aktuell umgebaut und modernisiert wird. »Grundsätzlich begrüßen wir Neos, wenn wichtige Services für die Bürger verbessert werden. Durch den Umbau ist eine Müllabgabe derzeit aber nur erschwert bis gar nicht möglich. Was wir seitens der Gemeinde vermissen, ist daher eine vorübergehende Senkung der Bereitstellungsgebühr für die Wolfsberger. Denn die Benützung des Recyclinghofs ist Teil dieser Bereitstellungsgebühr«, appelliert Holzer. 

»Den Wolfsbergern steht nur wenige Meter entfernt ein Ersatzstandort zur Verfügung«
Hannes Primus,  Bürgermeister Wolfsberg

Der Recyclinghof ist während der Umbauphase von drei Monaten nämlich nicht nutzbar. In der Nähe, im ehemaligen Kika-Lager,  ist eine Ersatzfläche eingerichtet. Sie ist allerdings nur in Ausnahmefällen und zu veränderten Öffnungszeiten zu nutzen. »Die veränderten Öffnungszeiten sind insbesondere für Berufstätige nur erschwert nutzbar, es wurde beispielsweise der Samstag zur Gänze gestrichen«, informiert Neos-Wolfsberg-Teammitglied Giovanni Buftea. 

Die Neos fordern daher die Gemeinde auf, die Bereitstellungsgebühren für das letzte Quartal 2022 wertmindernd anzupassen bzw. eine Gutschrift für das erste Quartal 2023 bereitzustellen. 

Buftea erläutert: »Jede Erhöhung der Servicequalität zieht in Wolfsberg auch eine Erhöhung der Gebühren nach sich. Aktuell ist die Servicequalität nicht gegeben, weshalb die Gemeinde auch auf solche Fälle im Umkehrschluss reagieren und eine Wertminderung vornehmen sollte. Das wäre nur fair gegenüber den Bürgern.«

Anders sieht die Sache der Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ) der Richtung Neos meint: »Die Wolfsberger Stadtwerke investieren gerade eine Million Euro in den Ausbau des Recyclinghofes. Damit werden Kundenkomfort, Umweltqualität sowie Verkehrs- und Versorgungssicherheit gesteigert. Zugleich steht allen Wolfsbergern nur wenige Meter entfernt ein Ersatzstandort an fünf Tagen in der Woche zur Verfügung. Aufgrund einer umfangreichen, zukunftssichernden Investition in die Infrastruktur der Stadt Wolfsberg beim Recyclinghof sollen die Müllgebühren nun laut den Neos kurzfristig gesenkt werden? Von einer angeblichen Wirtschaftspartei, wie den Neos, hätte ich mir etwas mehr betriebswirtschaftliche Weitsicht erwartet.«

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