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Reichenfels. Der Reichenfelser Gemeinderat fand sich am Dienstag, 16. Mai, zur Sitzung im Gemeindeamt ein. Beschlossen wurde dabei die Jahresrechnung für das Jahr 2022. Nachdem im Voranschlag mit einem Minus von 246.300 gerechnet wurde, konnte in der Ergebnisrechnung ein Nettoergebnis nach Haushaltsrücklagen von 153.122,17 Euro erzielt werden. Hauptverantwortlich dafür ist vor allem der Anstieg der Ertragsanteile.
»Es kommt sehr viel Eigenleistung durch die Kameraden dazu«
Manfred Führer über die Rüsthaus-Sanierung
Umfangreich behandelt wurde in der Sitzung auch die Freiwillige Feuerwehr Reichenfels-St. Peter. So wurde die Neuanschaffung von Atemschutzgeräten einstimmig beschlossen. Die bestehenden Geräte sind 24 Jahre alt und werden im kommenden Jahr ausgeschieden. »Die Feuerwehr wäre mit den alten Masken nicht einsatzfähig«, erklärte Bürgermeister Manfred Führer (ÖVP). Die Gesamtkosten für die Neuanschaffung der vier Atemschutzgeräte und der zwei Atemluftflaschen belaufen sich auf rund 12.000 Euro. Beschlossen wurde die Förderung bereits jetzt, um im nächsten Jahr Anspruch auf eine Landesförderung zu haben.
50.000 Euro für Rüsthaus
Weiterer Tagesordnungspunkt war die Sanierung des Feuerwehr-Rüsthauses. Vizebürgermeister Peter Pletz (SPÖ) erklärte: »Landesrat Daniel Fellner hat 50.000 Euro an Bedarfszuweisungsmitteln zugesagt, damit kann die Sanierung durchgeführt werden.« Konkret wird der Funkraum erneuert und die Beleuchtung auf energiesparende LED umgestellt. Über 40.000 Euro kann die Feuerwehr Reichenfels – St. Peter frei verfügen, über die restlichen 10.000 Euro verfügt die Gemeinde. Pletz weiter: »Die Feuerwehr-Kameraden kommen mit 40.000 Euro für die Arbeiten und Erneuerungen aus, der Rest bleibt als Reserve erhalten. Wir haben uns die Ausstattung angesehen und es gibt einige Punkte, die es zu beheben gilt. Alleine die Akustik im Funkraum ist eines dieser Themen.«
Bürgermeister Führer hielt fest, dass »viel Eigenleistung durch die Kameraden dazukommt. Mit der Förderung ist das Problem sehr gut gelöst. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei Landesrat Daniel Fellner bedanken. Finanzmittel können wir gerade bei der Feuerwehr laufend gebrauchen.«
»Nicht mehr zeitgemäß«
Abgeschafft wurde in der Sitzung eine Alternativenergieförderung. »Der Förderbeschluss ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß«, so Vizebürgermeister Pletz, der hinzufügte: »Damals wurden thermische Solaranlagen mit 2.000 Schilling gefördert, was heute nicht einmal 146 Euro wären. Der Ausschuss ist zu der Ansicht gekommen, dass es in Kärnten, im Gegensatz zu anderen Bundesländern ansprechende Förderungen von Landesseite gibt. In der Steiermark wird zum Beispiel ein höherer Anteil über die Gemeinden als über das Land gefördert.«
Eine für die Reichenfelser Gemeindebürger attraktive Förderung seitens der Gemeinde aufzustellen war nicht möglich. Vizebürgermeister Pletz: »Wir wissen ohnehin nicht, wo wir die finanziellen Mittel dafür hernehmen würden.« Die Aufhebung der Förderrichtlinie wurde einstimmig beschlossen.
Beschlossen wurde außerdem ein Containerankauf für »Kühlschrank in Not« um 3.500 Euro. Die Summe wird den Ehrenamtlichen mittels Bedarfszuweisungsmittel zur Verfügung gestellt wird.
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