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Knalleffekt in der Unterliga Ost: SV Bad St. Leonhard wird von Scheichs aufgekauft – Durchmarsch in die Bundesliga als ZielAusgabe 07 | Mittwoch, 15. Februar 2023

Ein saudi-arabisches Konsortium hat den SV Bad St. Leonhard aufgekauft und will nun Richtung Bundesliga durchmarschieren. Große Investitionen sind geplant.

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Unterkärntner Nachrichten Redaktion Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion officeno@spamunterkaerntner.at
SVL-Obmann Peter Schlacher (Mitte) hat leicht lachen. Als Einstandsgeschenk erhielt er von den neuen Eigentümern ein kleines Präsent in Form eines Koffers – der Inhalt blieb streng geheim. Foto: UN
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Bad St. Leonhard. Eine Sensation wurde am vergangenen Montag, 13. Februar, bekannt, als der Sportverein Bad St. Leonhard zur Pressekonferenz lud. Obmann Peter Schlacher begrüßte die Anwesenden und kam direkt zur Sache: »Ich kann bestätigen, dass der SV Bad St. Leonhard aufgekauft wurde. Ein saudisches Konsortium ist ab sofort neuer Eigentümer des Vereins.« Einen offiziellen Namen für das Konsortium, das zur Pressekonferenz lediglich zwei Vertreter geschickt hat, die für die Zahlung zuständig waren, gibt es derzeit noch nicht.

Allerdings wurden tiefe Einblicke in die Pläne der Saudis gegeben. So soll innerhalb der nächsten Jahre der direkte Durchmarsch in die Bundesliga gelingen. Dafür will man einige hundert Millionen Euro in die Hand nehmen. »Wir brauchen viele neue Spieler, einen neuen Trainerstab, ein neues Stadion, einen neuen Rasen ...«, erzählt einer der Vertreter, der von Obmann Schlacher unterbrochen wird: »Aber der Vorstand bleibt bestehen.« Dem gesamten Vorstand, der nun hauptberuflich seiner Tätigkeit nachgehen wird, winkt für seine zukünftigen Aufgaben ein stattliches Salär. »Eine genaue Summe kann ich nicht nennen, aber wir sind zufrieden«, erklärt der Obmann mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem Koffer, den er als Einstandsgeschenk erhalten hat, in der Hand.

Bis zum Sommer, in dem die nächste Transferperiode ansteht, möchte man nun in erster Linie den Abstieg aus der Unterliga Ost vermeiden. Dann soll auch mit den Arbeiten begonnen werden, wie Schlacher erzählt: »Bereits im Juni wird der Sportplatz einer riesigen Baustelle gleichen. Wir freuen uns auf eine professionelle Infrastruktur und das Lavanttaler Bundesliga-Derby gegen den WAC in ein paar Jahren.«

Schweinefleisch und Bier
Ein Problem beim fußballbegeisterten Publikum in Bad St. Leonhard könnte allerdings eine markante Änderung sein, auf die die streng gläubigen Saudis bestehen: Zukünftig wird es nicht mehr möglich sein, Alkohol oder Schweinefleisch zu konsumieren – die Zeiten von Kotelettsemmel und Bier sind damit passé. Auf der Pressekonferenz gab es ohrenbetäubende Buhrufe, als die Neuigkeit mitgeteilt wurde. »Wenn de ka Bier haben, bleib i glei daham«, so die klare Meinung eines Abo-Besitzers. Na dann: Prost Mahlzeit.

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