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Ist eine Impfung notwendig?Ausgabe | Donnerstag, 29. November 2018

Im Herbst und Winter haben Infektionskrankheiten wieder Hochsaison. Dabei ist zwischen harmlosen und ernsthaften zu unterscheiden.

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Lavanttal. Häufig fängt es mit Halsschmerzen, Husten und Schnupfen an. Dazu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie eventuell Fieber. Ein allgemeines Krankheitsgefühl breitet sich aus. Atemwegsinfektionen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten und haben insbesondere in der kalten Jahreszeit Hochsaison.

Grippe oder grippaler Infekt?
Durch Viren hervorgerufene Erkrankungen der Atemwege sind nicht immer auf den ersten Blick sicher voneinander abzugrenzen. Stellt sich konkret die Frage, ob es sich nur um einen grippalen Infekt oder um eine saisonale Grippe handelt, muss die endgültige Diagnose immer von einer Ärztin oder einem Arzt gestellt werden. Diese Frage kann weitgehend zuverlässig aus der Krankengeschichte, den körperlichen Merkmalen und Symptomen sowie der Verbreitung der jeweiligen Erkrankung in der Bevölkerung beantwortet werden. Bestimmte Informationen liefern jedoch bereits Hinweise darauf, ob es sich nur um eine Erkältung oder um eine »echte« Grippe handelt.#

Risikogruppen und Vorbeugung
An saisonaler Grippe kann generell jeder Mensch erkranken. Das Auftreten von Komplikationen sowie deren Schweregrad unterscheidet sich jedoch sehr stark bei den Betroffenen. So gibt es bestimmte Personengruppen, die durch eine Influenzainfektion besonders gefährdet sind. Insbesondere für diese bekannten Risikogruppen sollten daher entsprechende Maßnahmen zur Vorsorge getroffen werden, um eine Influenzaerkrankung zu vermeiden.

Bereits an Grippe erkrankte Personen müssen besonders sorgfältig überwacht und frühzeitig behandelt werden. Die wirksamste Maßnahme, um einer Grippeerkrankung vorzubeugen, ist die Influenzaschutzimpfung.
Die Grippeimpfung schützt bis zum kommenden Frühjahr vor der Grippe (Influenza). Die echte Grippe ist eine Virusinfektion mit hohem Fieber, die zu ernsthaften Komplikationen, wie einer Lungenentzündung, führen kann. Vor allem für ältere und chronisch kranke Menschen können die Grippe und ihre Begleiterscheinungen lebensbedrohlich sein.

Was die Impfung nutzt
Die Grippeimpfung schützt nicht vor einem »grippalen Infekt« und bietet auch keinen 100-prozentigen Schutz vor der echten Grippe.
Die Impfung wird älteren Menschen und Risikopersonen dennoch empfohlen (aktuelle Impfaktion der Kärntner Gebietskrankenkasse siehe Spalte links). Impfen lassen muss man sich jedes Jahr im Herbst bzw. rechtzeitig, wenn eine Grippewelle im Anmarsch ist – idealerweise bis Ende November. Der Impfschutz wirkt dann bereits nach rund zwei Wochen.

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