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Für den guten Zweck: Die Hüpfburgen dieser beiden Lavanttaler lassen Kinderherzen höher schlagenAusgabe 06 | Mittwoch, 5. Februar 2025

Christian Vallant (44) und Michael Baumgartner (48) haben während der Corona-Pandemie den Verein »Hüpfburgen Lavanttal« gegründet. Den Gewinn, den sie mit dem Verleih der Burgen machen, spenden sie an lokale Initiativen und Bedürftige in der Region.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Christian Vallant (l.) und Michael Baumgartner (r.) haben den Verein »Hüpfburgen Lavanttal« zu Beginn der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Serviceclub Round Table 38 Wolfsberg laden sie am kommenden Wochenende bereits zum vierten Mal ins KUSS zum »Hüpfburg Winter Paradies« (unten). Fotos: Hüpfburgen Lavanttal, RT38

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Wolfsberg. Bereits zum vierten Mal findet am kommenden Wochenende das Hüpfburg Winter Paradies im KUSS statt (siehe auch S. 20). Zehn verschiedene Hüpfburgen warten auf die Besucher. Veranstaltet wird das zweitägige Event vom Serviceklub Round Table 38 Wolfsberg in Kooperation mit dem Verein »Hüpfburgen Lavanttal«, der aus Christian Vallant (44) und Michael Baumgartner (48) besteht.

Vallant erzählt, wie es zur Vereinsgründung kam: »Der Verein entstand aus einer einfachen, aber schönen Idee: Beim Kaffeetrinken kamen wir auf die Idee, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Aus diesem Gedanken heraus wurde der Verein gegründet, mit dem Ziel, Kindern und Familien unvergessliche Momente zu ermöglichen.« Ausschlaggebend für die Gründung war allerdings die Corona-Pandemie, wie Michael Baumgartner sagt: »In dieser herausfordernden Zeit mussten viele Kinder auf gemeinsame Erlebnisse und unbeschwerte Momente verzichten. Das hat uns motiviert, etwas zu schaffen, das den Kindern und Familien in unserer Region wieder Freude bringt.«

Ziel der beiden war es vor allem, leistbare Unterhaltung zu bieten und gleichzeitig eine Gemeinschaft unter den Kindern zu fördern, die durch die Hüpfburgen Spaß und Freude an der Bewegung haben. »Besonders wichtig war uns auch der soziale Aspekt – Kinder sollen gemeinsam spielen, neue Freundschaften knüpfen und unvergessliche Momente miteinander erleben«, so Baumgartner, der selbst drei Kinder hat und in Wolfsberg wohnt.

»Wir kamen auf die Idee, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben«
Christian Vallant über die Vereinsgründung

Angefangen haben sie ganz klein, wie Christian Vallant erzählt: »Eigentlich wollten wir nur mit einer Hüpfburg starten. Doch als wir beim Lieferanten waren, konnten wir nicht widerstehen und sind gleich mit zwei Hüpfburgen zurückgekommen.«

Motiviert durch die Begeisterung der Kinder und der Familien, investierten sie in weitere Hüpfburgen und erweiterten ihren Bestand stetig. Vallant, der Vater von ebenfalls drei Kindern ist und mit seiner Familie in Lading wohnt, sagt: »Heute verfügen wir über zwei Riesenrutschen, sieben Hüpfburgen, eine Zuckerwattemaschine und eine Popcornmaschine. Es ist großartig zu sehen, wie unser Projekt gewachsen ist.«

Das wird geboten
Der Bestand an Hüpfburgen unterscheidet sich in Größe, Form und Nutzungsmöglichkeiten. Neben den Riesenrutschen, die besonders bei älteren Kindern beliebt sind, gibt es auch die klassischen Hüpfburgen in unterschiedlichen Designs und Größen.

»Kleine Modelle sind perfekt für die ganz Kleinen, größere Hüpfburgen bieten Platz für mehr Kinder gleichzeitig. Was von unseren Kunden gebraucht wird, hängt immer vom Event und den Altersgruppen ab«, erklärt Michael Baumgartner. Sein Vereinskollege ergänzt: »Wir möchten es unseren Kunden so einfach wie möglich machen und bieten daher ein Komplettpaket an. Von Transport über Auf- und Abbau bis hin zur Betreuung. Denn falls gewünscht, stellen wir auch Personal zur Verfügung, das während der Veranstaltung ein Auge auf die Hüpfburgen hat. Unser Ziel ist es, den Kunden ein sorgenfreies Erlebnis zu bieten.«
Kennengelernt haben sich die beiden Lavanttaler übrigens bei der Arbeit im Jahr 2019. Bis heute sind beide bei Hermes Schleifmittel in Bad St. Leonhard beschäftigt.

Christian Vallant absolvierte die HTL in Wolfsberg, machte eine zusätzliche Ausbildung zum Schweißtechnologen und ist derzeit Produktionsleiter. Michael Baumgartner hat eine Lehre als Betriebsschlosser abgeschlossen und ist als Prozesstechniker tätig.

»Wir unterstützen vor allem lokale Initiativen und Bedürftige im Lavanttal«
Michael Baumgartner, Verein Hüpfburgen Lavanttal

Die Preise hängen vor allem von den Hüpfburgen ab. Kleine Modelle kosten pro Tag ab 125 Euro, große ab 160 Euro. Riesenrutschen gibt es ab 240 Euro pro Tag. Zuckerwatte- oder Popcornmaschine gibt es ab 100 Euro pro Tag. Allerdings wird der Verein von den beiden Lavanttalern nicht gewinnorientiert betrieben. Vallant erzählt: »Die Einnahmen aus den Veranstaltungen und der Vermietung unserer Hüpfburgen fließen in unsere laufenden Kosten wie Wartung und Instandhaltung der Hüpfburgen, Transport, etc. und in wohltätige Projekte, die wir unterstützen. Ein Teil der Einnahmen wird auch in weitere Investitionen gesteckt, um unser Angebot weiter auszubauen.«

Baumgartner ergänzt: »Wir unterstützen vor allem lokale Initiativen und Bedürftige im Lavanttal, da uns die Region besonders am Herzen liegt. In diesem Jahr haben wir bereits entschieden, eine Person aus dem Lavanttal zu unterstützen.«

Kooperation mit dem Round Table
Der Round Table 38 Wolfsberg ist an die beiden herangetreten, die Veranstaltung »Hüpfburg Winter Paradies« im KUSS durchzuführen.  »Der Funke war sofort da, da wir ähnliche Ziele verfolgen: Kindern und Familien in der Region eine Freude zu bereiten und gleichzeitig wohltätige Zwecke zu unterstützen. Es hat sich herausgestellt, dass wir perfekt zusammenpassen. Die Zusammenarbeit ist wirklich toll und wir freuen uns jedes Mal auf die Veranstaltung«, so die beiden Hüpfburg-Chefs.

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