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Faschings-Sitzungsauftakt in der Bischofsstadt: Alexander Schwab geht heuer in seine 15. SaisonAusgabe 04 | Mittwoch, 22. Januar 2025

Alexander Schwab hat das St. Andräer Faschings-Publikum schon viele Jahre unterhalten. Heuer geht er in seine 15. Sitzungssaison. Ein kleiner Meilenstein, in dem viel passiert ist. Der 41-Jährige gibt einen Einblick, wie er sich auf die fünfte Jahreszeit vorbereitet.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Alexander Schwab stand im Vorjahr als Banane auf der Bühne (l.). Bild rechts: Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher in St. Andrä wieder über das »Sogschoatn Duo«, bestehend aus Schwab (r.) und Andreas Hobel (l.) freuen. Unten: Alexander Schwab (r.) mit seinem Bruder Christian bei seinem Faschingsdebüt im Jahr 2002. Fotos: Emhofer (2), KK/privat (1)

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St. Andrä. Insgesamt neun Faschingssitzung, die erste am 31. Jänner, der Kulturinitiave St. Andrä (KiStA) stehen heuer auf dem Programm. Mittendrin statt nur dabei ist auch in diesem Jahr wieder Alexander Schwab, der über sich selbst sagt, er ist »18+ Jahre alt. Manche schätzen mich auf 41.«

Der gebürtige St. Andräer ist gelernter Tischler, war fast 20 Jahre bei XXXLutz beschäftigt – unter anderem wurde er mit 26 Jahren zum jüngsten XXXL-Service-Logistleiter Österreichs – und arbeitet aktuell im Sozialamt der Stadtgemeinde Wolfsberg. Auf der St. Andräer Bühne stand er das erste Mal im Jahr 2002 – zusammen mit seinem Bruder Christian. »2002 habe ich mein Faschingsdebüt gegeben, dazwischen habe ich einige Jahre pausiert. Heuer gehe ich in meine 15. Faschingssaison«, sagt Schwab, der zur KiStA durch »unseren Kapitän Andreas Hobel und seine Schwester Ina fand. Ihr Feuer hat auch mich wieder entfacht. Ich ziehe meinen Hut davor, wie Andreas die große Crew führt.«

Die KiStA verfügt über knapp 20 Akteure, hinzu kommen die Garde und natürlich zahlreiche Helfer, die dazu beitragen, dass der Fasching jedes Jahr aufs Neue ein Erfolg in der Bischofsstadt wird.

»Auftreten und lustig sein«
Der 41-Jährige sagt über die kommenden Sitzungen: »Meine Aufgabe ist es, aufzutreten und lustig zu sein. Die Besucher dürfen sich auf ein sehr vielseitiges Programm freuen. Neben einigen Debütanten gibt es, was mich und alle anderen besonders freut, mit Gidi Stimpfl und Reini Fritzl, meinem persönlichen Freund und Vorbild seit dem Kindesalter, auch zwei Comebacks auf der Bühne.« Was er persönlich darbieten wird, verrät Schwab natürlich noch nicht, sagt aber augenzwinkernd: »Das ›Sogschoatn Duo‹ wird wohl wieder etwas zusammen spaxen. Und eine Einzelnummer ist vielleicht auch drinnen.«

»Ich pflege die Tradition, die Nummer erst fünf Tage vor der Premiere zu lernen«
Alexander Schwab über seine Bühnen-Routine

Sein persönlicher Stichtag, bis zu dem er seine Rolle für den kommenden Fasching fixiert, ist immer der 11. November. Die Idee für eine Nummer kommt meist zufällig unter dem Jahr, wie er sagt: »Bestes Beispiel ist ›For Forest‹, die Bäume im Klagenfurter Stadion. Ich stand zu Fasching dann als Baum auf der Bühne. Wenn ich die Nummer fixiert habe, schreibe ich alle Ideen dazu auf. Die Nummer schreibe ich dann alleine, aber mein Bruder Christian schaut drüber und gibt mir Feedback.«

Um die Nummer zu schreiben, nimmt er sich schließlich die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. »Für das ›Sogschoatn Duo‹ starten wir mit den Proben rund einen Monat vor der Premiere. Für die Einzelnummer pflege ich die Tradition, diese erst fünf Tage vor der Premiere zu lernen. Großer Vorteil daran ist, dass man relativ einfach noch aktuelle Themen einbauen kann und flexibel ist.« So komisch es sich anhört, aber auch zu aktuell kann man sein, wie Schwab sagt: »Ich habe gelernt, wenn etwas kurzfristig passiert und man das in die Nummer einbaut, zum Beispiel etwas Tagesaktuelles, kann es gar nicht gut ankommen, weil das Publikum das teilweise noch gar nicht mitbekommen hat.«

Wer nun eine der neun Sitzungen besuchen möchte, muss auf freiwerdende Restkarten hoffen, denn: alle Sitzungen sind derzeit ausverkauft. Anfrage auf Restkarten kann man über die KiStA-Website www.niagnua.net stellen.

Das Theater
Alexander Schwab, der auch beim Theater auf der Bühne steht, hat für heuer ab Mai mit dem Verein »Theaterleben« wieder ein Stück in Vorbereitung, zu dem es demnächst mehr Infos geben wird. Und auch mit der Jugendgruppe »Junges Theaterleben« wird es in diesem Jahr wieder ein Projekt geben. »Ich habe immer viele Ideen, aber es ist natürlich auch eine Zeitfrage«, so der Lavanttaler.

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