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Stattliches Preisgeld winkt: HTL Wolfsberg steht im Finale für den Staatspreis »Innovative Schulen«Ausgabe 33 | Mittwoch, 18. August 2021

Die Lavanttaler Ingenieurschmiede ist eine von sechs Finalisten, die unter 191 Bewerbern ausgewählt wurden. Wer den ersten Platz und das Preisgeld von 50.000 Euro errungen hat, wird erst bei der Verleihung am 21. September bekannt gegeben. Die Hoffnung lebt.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Die HTL Wolfsberg, die im Bundesschulzentrum untergebracht ist, hat alle fünf geforderten Kriterien erfüllt, die für die Vergabe des Staatspreises gefordert werden. Ob das für den ersten Platz ausreicht, wird Minister Heinz Faßmann im September verkünden. 10.000 Euro Preisgeld sind aber für die Bildungseinrichtung bereits jetzt fix. UN/much
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Wolfsberg. Theoretisch ist auch der erste Platz mit einem Preisgeld von 50.000 Euro drin: Die HTL Wolfsberg mit Schulleiter Jürgen Jantschgi ist eine der Schulen, die ins Finale für den Staatspreis »Innovative Schulen« gekommen sind. Die Preisverleihung erfolgt am 21. September, der erste Preis wird von Bildungsminister Heinz Faßmann und dem Stiftungsvorstand der Innovationsstiftung für Bildung, Jakob Calice, im Rahmen der Preisverleihung bekannt gegeben.

Gewählt wurden die sechs Finalisten, die aus ganz Österreich kommen, aus 18 Favoriten von einer achtköpfigen Jury, bestehend aus Experten aus dem Bildungsministerium, Journalisten und dem Hochschulbereich. Zusätzlich werden vier Anerkennungspreise vergeben. Die HTL Wolfsberg war eine von 191 österreichischen Schulen, die sich beworben hatten.

»Gemeinsam können sie für mehr Qualität sorgen und im Bildungsland Kärnten ein Zeichen setzen«
Peter Kaiser, Landeshauptmann

Der Staatspreis »Innovative Schulen« wurde im Schuljahr 2020/21 erstmals vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Innovationsstiftung für Bildung ausgeschrieben. Der Preis ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert. Der erste Platz erhält 50.000 Euro, alle anderen fünf Finalistinnen je 10.000 Euro.

Fünf Kriterien 

Die Basis für die Vergabe ist die »herausragende Erfüllung«, wie es heißt, von fünf Qualitätskategorien, die vom Bildungsministerium in Anlehnung an bestehende Qualitätsmanagementsysteme sowie den zukünftigen Qualitätsrahmen entwickelt wurden. Die Kriterien lauten: Unterrichtsqualität – Lernen und innovatives Lehren; Lebensraum Klasse und Schule – Schulkultur; Qualitätsmanagement – Schule als lernende Organisation; Ergebnisse und Wirkungen; Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen. Der Staatspreis war öffentlich ausgeschrieben und richtete sich an alle öffentlichen und privaten Schulen jedes Schultyps Österreichs. 

Landeshauptmann Peter Kaiser gratulierte der Schulleitung, allen Pädagogen sowie den Schülern zum Einzug ins Finale. Kaiser: »Nur gemeinsam können sie alle für mehr Qualität als vorgegeben sorgen, diese leben und damit im Bildungsland Kärnten ein Zeichen setzen.« Denn der Innovationspreis des Bundes sei darauf ausgerichtet, eine innovative Schulentwicklung in den Fokus zu rücken und zu fördern und dabei jene Schulen auszuzeichnen, die mit Hilfe innovativer Zukunftskonzepte die Qualitätsvorgaben des Bildungsressorts nicht nur erfolgreich umsetzen, sondern auch eigeninitiativ vorantreiben.

Start im September 1980

Am 7. September 1980 startete der erste Schulbetrieb an der HTL Wolfsberg, der Ingenieurschmiede des Lavanttals. Im Juli 1984 verließen die ersten Maturanten die Bildungseinrichtung. Heute werden vier Fachrichtungen angeboten: Maschinenbau und Automatisierungstechnik, Mechatronik, Betriebsinformatik und Wirtschaftsingenieure–Maschinenbau. Dazu 

gibt es die Abendschule für Berufstätige und die Werkmeisterschule für Berufstätige. 

Preise sind für die Höhere Technische Lehranstalt nichts Neues: Im Vorjahr wurde sie bei der Europäischen Woche der Berufsbildung mit zwei EU-Awards prämiert: Zum einen erhielt sie den »The Entrepreneurial School Award 2020«, womit die europaweite NGO »Junior Achievement Europe« Schulen würdigt, die eine langfristige Strategie zur Förderung unternehmerischer Bildung haben, in unternehmerische Bildung der Lehrpersonen investieren und mit regionalen Unternehmen gut vernetzt sind. Dazu gab es den Sonderpreis in der Kategorie »VET Innovators«. Mit diesem Preis werden das Engagement der Schulen bei der Vermittlung von Entrepreneurship-Kompetenzen und bei der Vorbereitung der Jugend auf die Berufswelt von morgen ausgezeichnet.

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