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Gottfried und Mario Kienzer: Quereinsteiger sind seit 1. Oktober die neuen Pächter des SchutzhausesAusgabe 40 | Mittwoch, 5. Oktober 2022

Gottfried Kienzer war über 30 Jahre lang als Bierführer bei der Brau-Union tätig. Sein Bruder Mario war zuletzt als Verkaufsleiter bei Opel Eisner in Wolfsberg angestellt. Als neue Pächter des Schutzhauses bieten sie den Gästen bodenständige und regionale Küche an.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Gottfried und Mario Kienzer (v. l.) sind seit 1. Oktober die neuen Pächter des Schutzhauses auf der Koralpe. Die beiden Wolfsberger haben sich damit einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Beide sind Quereinsteiger in der Branche. Sie wollen den Gästen einen Ort der Geselligkeit bieten. Foto: AV Wolfsberg

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Koralpe. Mario (48) und Gottfried Kienzer (53) sind seit Samstag, 1. Oktober, die neuen Pächter des Schutzhauses auf der Koralpe. Der Pachtvertrag mit dem Alpenverein wurde unbefristet abgeschlossen. Unterstützt werden die beiden beim Hüttenbetrieb von ihrer Familie. Mario Kienzer ist in einer Lebensgemeinschaft und hat drei Kinder, Gottfried ist geschieden und hat ebenfalls drei Kinder. Während Gottfried über 30 Jahre lang als Bierführer bei der Brau-Union tätig war, kommt Mario Kienzer aus der Automobilbranche. Er war 23 Jahre lang bei Opel Eisner in Wolfsberg beschäftigt und dort zuletzt als Verkaufsleiter tätig.

Mit dem Wechsel in eine ganz fremde Sparte haben sich die beiden Wolfsberger aber einen Traum erfüllt, wie Mario Kienzer verrät: »Wir hatten beide den Traum, auf die Alm zu gehen. Es war eine lange gehegter Wunsch, den wir uns jetzt erfüllen konnten. Besonders nach der Coronazeit möchte wir einen Ort schaffen, wo die Leute zusammenkommen und sich unterhalten können.«

Keine fixen Rollen
Eine fixe Rollenverteilung gibt es nicht. »Wir machen beide alles und ergänzen uns so, wie es gerade gebraucht wird«, erzählt Gottfried Kienzer. Sprich: Die Brüder stehen beide in der Küche und arbeiten auch beide im Service.

Das große Ziel als Pächter des Schutzhauses lautet: Geselligkeit schaffen. Mario Kienzer: »Auf der Alm ist es etwas anderes. Im Tal geht man sich aus dem Weg, oben kommt man sich näher, ist geselliger. Die Leute sollen als Gäste kommen und als Freunde gehen.« In die selbe Kerbe schlägt Gottfried Kienzer: »Es soll so sein wie früher, als in einem Gasthaus niemand alleine an einem Tisch saß. Die Gemeinschaft ist uns wichtig.«

Eröffnungsfeier
Am 1. Oktober haben die beiden den Betrieb übernommen. Die ersten Tagen waren »stressig, aber lässig. Es fühlt sich anders an, als im Tal zu arbeiten. Man kommt auf die Alm und weiß, dass es nicht nur Arbeit ist, sondern dass man auch die Landschaft und den Ausblick genießen kann«, so das Brüderpaar.

»Die Leute sollen als Gäste kommen und als Freunde gehen«
Mario Kienzer, Pächter Schutzhaus

Eine offizielle Eröffnungsfeier mit einem entsprechenden Rahmenprogramm soll am Samstag, 29. Oktober, über die Bühne gehen. Bis dahin gibt es noch ein eingeschränktes Angebot, da noch Adaptierungsarbeiten vorgenommen werden müssen.

Angeboten wird von der Familie Kienzer eine bodenständige und regionale Küche. »Wir bieten unseren Gästen verschiedene Suppen, Kärntner Nudeln, aber natürlich auch Schweinsbraten an«, erklärt Mario Kienzer. Natürlich ist auch für Getränke gut gesorgt.

// Kontakt
Koralpenschutzhaus
Mario und Gottfried Kienzer
Tel.: 0664/5219797
E-Mail: mario.kienzer@gmx.at

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