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St. Andrä. Der bevorstehende Start der Koralmbahn bringt Veränderungen mit sich – auch bei den Fahrplänen und Routen von Bussen. Dafür werden Erweiterungen der Infrastruktur benötig – so in der Stadt St. Andrä. Dort fahren die Busse nun über die Bahnhofstraße – wo es an den beiden Haltestellen aber keinen Wetterschutz gibt. »Wir wollen nicht, dass unsere Kinder im Regen stehen«, heißt es von betroffenen Eltern, die die Errichtung von Wartehäuschen fordern. Bürgermeisterin Maria Knauder (SPÖ) kennt die Lage und sagt: »Wir bemühen uns. Wenn es möglich ist, werden wir etwas machen.«
Die Ursachen laut Eltern
Die Ursache wird von den Eltern so erklärt: In St. Andrä nutzen Busse nun den Bahnhof als »Drehkreuz«. Dadurch fahren etliche nicht mehr direkt in die Stadt zur Haltestelle vor dem Rathaus, weil sie von dort – ohne umzudrehen – nur mehr mit einem Umweg, etwa über Mettersdorf, nach Jakling kommen würden. Also biegen viele Busse beim früheren Tavernwirt, wo sich heute der »Eurospar« befindet, in Richtung Gackernwiese in die Bahnhofstraße ab.
»Die Kinder steigen bei den Haltestellen aus – und müssen ohne Wetterschutz warten«
Ein betroffener Elternteil beschreibt die Situation
»Die jungen Fahrgäste steigen dort bei den Haltestellen aus – und müssen danach ohne Wetterschutz auf ihre Abholung warten«, heißt es. Denn an diesen Stationen gibt es jetzt nur die kennzeichnenden Schilder – mehr nicht.
Sie wurden früher nur »sporadisch« genutzt, wie erklärt wird, weshalb keine Hütten notwendig waren. Jetzt haben sie sich allerdings zu »hochfrequentierten« Haltestellen gewandelt. Gerade bei Regen ist die Situation für wartende Kinder nicht angenehm, »denn dort fahren auch Lkw vorbei, die eine Gischtwolke hinter sich herziehen«, sagt ein Elternteil.
»Diese Problematik besteht nicht nur in der Bahnhofstraße, sondern auch in Framrach«, sagt Bürgermeisterin Knauder.
Und: »Natürlich wollen wir den Kindern und anderen Fahrgästen Schutz vor dem Wetter bieten. Aber die Errichtung solche Wartebereiche ist nicht kostengünstig und die Finanzlage der Stadt ist angespannt. Wir sind aber dabei, wir werden versuchen, etwas umzusetzen. Versprechen möchte ich derzeit aber noch nichts.«
Verlegung nicht möglich
Eine Idee wäre die Verlegung bestehender Wartebereiche zu den nun stärker genutzten Haltestellen. Knauder: »Das geht nicht, denn die bisherigen Stationen werden auch noch angefahren.«

Von Horst Kakl
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