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Ausstellung im Container 25Ausgabe | Donnerstag, 3. Januar 2019

Die Produktion des »Museum am Bach« aus Ruden im Jauntal kann am 11. Jänner in Wolfsberg besucht werden. Das Ergebnis eines Demokratieworkshops behandelt drei Hauptthemen.

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Wolfsberg. Im Container 25 in Wolfsberg findet am 11. Jänner 2019 die erste Wanderausstellung des »Museum am Bach« (MAB), das sich in Ruden im Jauntal befindet, statt. Beginn ist um 16 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Zuge der Ausstellung wird man die Besucher mit gleich drei Themen in Berührung bringen: die aktuelle Demokratieentwicklung, den runden Tisch und die freien Wahlen.
Der Titel »Landkarten der Demokratie« beschreibt ein erweiterbares grafisches Display aus Texten, Zeichnungen und Fotos, das ausgebreitet über einen mittelgroßen, runden Tisch eine Karte darstellt. Auf dieser Karte sollen dadurch einige der Hauptrouten der Republik Österreich sichtbar werden.

Erst 2016 wurde »United Communities« von Museumsgründer Alex Samyi in die Sammlung des »MAB« aufgenommen. Die Vorlage für ein Wahlexperiment beginnt mit einem künstlerischen Impuls und einem moderierten Table-Talk. Hier können sich die Besucher über die gängigsten Begriffe der Demokratie austauschen. Dabei wird eine Konferenz simuliert, bei der frei, geheim und ohne Kandidatur aus dem Kreis aller Teilnehmenden die dreiköpfige Leitung einer fiktiven Bürger-Initiative gewählt wird.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Demokratieworkshops, der in Kooperation mit der Neuen Mittelschule Bleiburg im Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 im Rahmen des Programms »Geschichte gemeinsam verhandeln« stattgefunden hat. 21 Jugendliche haben – gemeinsam mit den Künstlerinnen Patricia Deisl, Edith Payer und Loretta Stats – 100 Jahre Republik Österreich hinterfragt. Moderiert wurde dieser Workshop von Geschichtsvermittler und Politiker Raimund Grilc. Der Fokus wurde auf die freien Wahlen gelegt, weshalb die Produktion auch als Überleitung zum nächsten Schwerpunkt – »2020 – 100 Jahre Kärntner Volksabstimmung« – genutzt wird.

Das österreichweit ausgeschriebene Programm »Geschichte gemeinsam verhandeln« wurde von »KulturKontakt Austria« (aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung) koordiniert und vom Bundeskanzleramt gefördert. Die realisierten Projekte, darunter auch die »Landkarten der Demokratie« wurden im Dezember 2018 in Wien, im neu eröffneten »hdgö« – dem Haus der Geschichte Österreich – präsentiert.

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