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Lavanttal. Der Sieger der »45. LKW FRIENDS on the Road Lavanttal Rallye powered by Skoda Dohr« heißt Hermann Neubauer. Der Salzburger war bei winterlichen Verhältnissen, dank Italien-Tief Rudolf, im Lavanttal nicht zu schlagen. Am Ende betrug sein Vorsprung auf Simon Wagner mit seinem Wolfsberger Co-Piloten Gerald Winter 17,6 Sekunden.
Nach dem Zeremonienstart am Donnerstag, 13. April, vor dem Wolfsberger Rathaus, starteten die Piloten am Freitag allerdings nicht wie geplant in Theissenegg. Denn: Die Sonderprüfungen 1 und 3 (Theissenegg – Vorderlimberg) mussten abgesagt werden, da unter der Schneelast zahlreiche Bäume brachen und Teile der Straße blockierten.
Der Rest der Rallye verlief – auch angesichts einer deutlichen Wetterberuhigung am Samstag – in geordneten Bahnen. Der Rennverlauf spiegelte auch den Verlauf der diesjährigen Meisterschaft wider. Simon Wagner und Hermann Neubauer dominieren die Meisterschaft und auch im Lavanttal hatten die beiden Piloten die Nase vorne.
Während aber in der Regel der aktuelle Staatsmeister Simon Wagner stets am Ende die Nase vor dem ehemaligen Staatsmeister Hermann Neubauer hatte, konnte der Salzburger diesmal den Spieß umdrehen. Neubauer drückte der Rallye in Wolfsberg von Beginn an seinen Stempel auf und agierte hochkonzentriert. Hermann Neubauer zeigte sich nach dem Sieg erleichtert: »Mir fällt ein Stein vom Herzen. Es war ein harter Kampf. Ich habe zuletzt in einem direkten Duell mit Simon Wagner bei der Jännerrallye 2020 gewonnen. Das ist schon sehr lange her. Deshalb war der Druck heute am Schluss schon sehr groß, aber jetzt bin ich brutal stolz, dass es endlich wieder geklappt hat.«
Simon Wagner zeigte sich als fairer »Verlierer«: »Auch der zweite Platz ist für mich definitiv ein schöner Erfolg. Ich habe wieder sehr viel über unser neues Auto gelernt, und dass einmal der Zeitpunkt kommt, wo Hermann vor uns liegt, war mir auch klar. Gratulation an ihn, er und seine Co-Pilotin haben hier einen tollen Job gemacht.«
Auf dem dritten Rang landete Kristóf Klausz, vor Raimund Baumschlager und dem Duo Günter Knobloch mit Jürgen Rausch. Andreas Mörtl und Marc Ertl wurden am Ende 15, Andreas Schart schied aus. In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft siegte der Wolfsberger Patrik Hochegger in seinem Opel Kadett.
Für eine Schrecksekunde am Samstag sorgte der Niederösterreicher Andreas Holuk, der mit seinem Ford Escort RS2000 auf der Sonderprüfung 6 gegen eine Baum prallte. Der Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht, seine Co-Pilotin Jennifer Hofstädter blieb unverletzt und bedankte sich auf Facebook bei den Ersthelfern.
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