Artikel
Eberndorf. Das Team der Sommerspiele Eberndorf hat lange zugewartet und auf eine Verbesserung der Situation gehofft. Doch in der vergangenen Woche fiel die endgültige Entscheidung, die für heuer geplante Produktion »Pygmalion« von George Bernard Shaw auf 2021 zu verschieben.
Mit Elan wollte das neue Team um Intendant Florian Kutej, Regisseur Stephan Wapenhans und Obmann Herbert Schirnik heuer durchstarten und am 2. Juli 2020 die Premiere im Stift Eberndorf feiern. Im März gerieten durch die Coronakrise die Vorbereitungen ins Stocken, doch ans Aufgeben wurde nicht gedacht. Vereinsmitglieder und Ensemble verlegten ihre Besprechungen und die Leseprobe kurzerhand ins Internet, und die Vorbereitungen hinter den Kulissen liefen weiter.
Verschiebung auf 2021
Aufgrund der vor knapp drei Wochen bekannt gegebenen Vorschriften für Probenarbeit und die Abhaltung von Veranstaltungen – die laut dem Veranstalter eine ordentliche Vorbereitung der Produktion und eine wirtschaftliche Durchführung der Spielsaison unmöglich machen – hat das Team der Sommerspiele Eberndorf nun die Entscheidung gefällt, »Pygmalion« auf das nächste Jahr zu verschieben. »Die Absage fällt uns wirklich schwer. Die Prognosen für den Sommer sind aber zu unsicher«, erklärt Kutej. Vor allem sei es auch fraglich, wie viele Besucher in Zeiten von Corona tatsächlich zu einer Theatervorstellung kommen würden. Da der Kartenverkauf erst am 1. Mai begonnen hätte, ist eine Rückerstattung von Geld bzw. die Umwandlung in Gutscheine für 2021 nicht notwendig. Ganz sang- und klanglos will das Team das Jahr 2020 aber nicht vergehen lassen. »Sobald es die Umstände zulassen, wollen wir ein Ersatzprogramm im kleinen Rahmen anbieten«, verrät Kutej. Mögliche Termine dafür werden gesondert veröffentlicht.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!