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Orte im Bezirk Völkermarkt als Schauplätze der Dreharbeiten für den Kinofilm »Das schaurige Haus«Ausgabe 33 | Mittwoch, 14. August 2019

Der Mystery-Jugendfilm »Das schaurige Haus« wird unter anderem in Ebriach und am Linsendorfer See gedreht. Regisseur Daniel Geronimo Prochaska gibt damit sein Kinofilm-Debüt. Die Unterkärntner Nachrichten schauten der Filmcrew am Set über die Schulter.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteurin Simone Jäger Von Simone Jäger jaegerno@spamunterkaerntner.at
Sarah Nussbaumer und Andrea Leitner von der Carinthian Film Commission, Hauptdarsteller León Orlandianyi, Producerin Gudula von Eysmondt, Regisseur Daniel Geronimo Prochaska, Produzent Gerald Podgornig (Gruppenfoto, hinten, von links), die Darsteller Lars Bitterlich und Marii Weichsler (vorne). Foto: Jäger

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Ebriach. Mucksmäuschenstill muss es während der Dreharbeiten zum Jugendfilm »Das schaurige Haus« sein, der gerade an Schauplätzen in Wien und Kärnten gedreht wird. Die Kärntner Szenen spielen im Bezirk Völkermarkt, etwa in Ebriach oder am Linsendorfer See. Die Unterkärntner Nachrichten durften am vergangenen Donnerstag bei den Dreharbeiten in Ebriach dem Filmteam über die Schulter schauen – und zwar zuerst wirklich nur schauen, denn sprechen war nicht erlaubt, selbst das leise Klicken der Fotokamera (natürlich ohne Blitz) durfte nicht sein – Arbeitsalltag für eine Filmcrew, ungewohnt für eine Zeitungsreporterin.

Gedreht wurden an diesem Tag aufgrund des Regens Innenszenen in einem kleinen alten Haus. Während sich die Schauspieler, Regisseur Daniel Geronimo Prochaska (der mit diesem Film sein Kinofilm-Debüt gibt) und die Kameraleute im Haus befanden, saß draußen der Rest der Crew (Ton, Licht, Maske, ... ) und überwachte auf Bildschirmen die Szenen. Dafür wurden eigens zwei kleine Zelte an das Haus angebaut. Hochkonzentriert war jeder bei der Arbeit.

Über den Film

Im Film, der auf der gleichnamigen Romanvorlage von Martina Wildner beruht, geht es um Hendrik (16), der mit seiner Mutter und seinem Bruder Eddi (8) aus Deutschland in ein Dorf in Kärnten zieht. »Das ist natürlich ein Kulturschock für sie. Eine große Rolle spielt das Fremdsein, das im Film neu definiert wird«, sagt Produzent Gerald Podgornig von Mona Film. Doch nicht nur der unverständliche (Kärntner) Dialekt der Dorfbewohner macht der Familie zu schaffen, auch mit ihrem Haus scheint etwas nicht zu stimmen. Hendrik hat Alpträume, Eddi beginnt zu schlafwandeln und ihre Mutter ist zunehmend verzweifelt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freundet sich Hendrik mit Nerd Fritz und der forschen Ida an. Gemeinsam wollen sie dem Geheimnis des schaurigen Hauses auf die Spur kommen.

Die Hauptrolle des Hendrik spielt der in Wien lebende Schauspieler León Orlandianyi (17), der bereits in Serien wie »SOKO Donau« mitgewirkt hat. »Die Rolle des Hendrik ist mir sehr ähnlich. Er ist zurückhaltend und ein guter Beobachter«, sagt Orlandianyi. Die Dreharbeiten in Ebriach gefallen ihm sehr gut: »Ich liebe das viele Grün hier. Ich bin vom Grünen in die Stadt gezogen, und hier werde ich an früher erinnert.« Da Hendrik in den meisten Szenen vorkommt, hat Orlandianyi dementsprechend viele Drehtage und – wie es beim Film so ist – auch viel Wartezeit zwischen den einzelnen Drehs: »Während ich warten muss, scherze und plaudere ich mit dem Team. Die Chemie in der Crew ist großartig, und ich freue mich sehr, dass ich dabei sein darf.«

»Es ist voll cool am Set«

Ähnlich geht es auch Marii Weichsler aus der Nähe von Spittal an der Drau, die die Rolle der Ida spielt: »Es ist voll cool am Set und ich freue mich auf jeden Drehtag.« Für Weichsler ist es der erste große Film: »Ich bin zum Casting gegangen und habe mein Glück versucht. Wenn es sich ergibt, möchte ich gerne weitere Filme machen.« Das Genre Jugendfilm in Verbindung mit »Mystery« liegt im Trend, ist Producerin Gudula von Eysmondt überzeugt: »Man muss sich nur den Erfolg der Netflix-Serie ›Stranger Things‹ ansehen.«

»Das schaurige Haus« soll im September 2020 in die österreichischen und deutschen Kinos kommen. »Im Vorfeld wird es eine Promotiontour geben, bei der natürlich auch Bad Eisenkappel auf dem Plan steht », verrät Podgornig. Die Weltpremiere des Films möchte der Produzent gerne beim Wildensteiner Wasserfall in seiner Heimatgemeinde Gallizien feiern.

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