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Linz, Wolfsberg. Das Spielgeschehen auf dem Rasen der Linzer TGW Arena verkam zur Nebensächlichkeit. Im Mittelpunkt der Partie in der Meisterrunde zwischen dem Zweiten LASK und dem Dritten WAC war das Trainer-Karussell in der Bundesliga, das gegen Ende der Saison immer mehr Fahrt aufnimmt. Ausgelöst wurden mediale Spekulationen durch die Tatsache, dass mit Salzburgs Trainer Marco Rose und dem Linzer Coach Oliver Glasner gleich beide Übungsleiter der bestplatzierten Mannschaften der obersten Spielklasse nach dem Ende der Saison Österreich in Richtung deutsche Bundesliga verlassen werden und in Gladbach bzw. Wolfsburg die Trainerämter übernehmen.
Mittendrin in den wilden Spekulationen und nicht nur auf der Gerüchtebörse geistert ein Name: jener des WAC-Trainers Christian Ilzer. Die solide Arbeit, die der Steirer in den vergangenen Monaten mit seinem Team in Wolfsberg ablieferte und noch immer abliefert, hat Begehrlichkeiten bei den Topklubs, die wirtschaftlich wesentlich besser dastehen als die Wolfsberger, geweckt. Christian Ilzer musste sich in den vergangenen Wochen immer wieder mit Spekulationen und Gerüchten, die ihn zuerst als Rose-Nachfolger und dann als neuen Linz-Trainer sahen, herumschlagen. Es sind nicht nur die sportlichen Erfolge, die die Konkurrenten in der Bundesliga akribisch verfolgt haben, auch sein Führungsstil, sein Kommunikationsverhalten, seine Loyalität und seine Charakterstärke haben Christian Ilzer zum Objekt der Begierde anderer Klubs gemacht.
Vor allem seine Beharrlichkeit, an seinen Stammspielern festzuhalten, auch wenn diese manchmal in einer Partie nicht die erwartete Leistung bringen konnten, wurde wohlwollend, nicht nur WAC-intern, zur Kenntnis genommen. Selbst als er im Frühjahr seine Offensivabteilung völlig neu formieren musste, hat er konsequent seinen Weg durchgezogen und die neuen offensiven Leihspieler Koita, Friesenbichler und Schmid zusammen mit seinem Team in die Mannschaft behutsam eingebaut und den WAC in die Meistergruppe geführt.
Schon vor dem Spiel in Linz hat er wieder einmal den Medien gesagt: »Ich bin Trainer des WAC, habe eine sehr starke Mannschaft, und mit der will ich über die Ziellinie gehen.«
St. Pölten kommt
In dieser Woche gilt es sich auf den nächsten Gegner St. Pölten (Sonntag, 14.30 Uhr in der Lavanttal-Arena) voll zu konzentrieren, denn mit einem vollen Erfolg über die Niederösterreicher kann der Grundstein zum dritten Platz in der Endabrechnung gelegt werden.
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