Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Ein gutmütiger ZeitgenosseAusgabe | Mittwoch, 5. Dezember 2018

Der SUV von Seat glänzt mit hervorragender Ausstattung, Allradantrieb, Siebengang-Automatik und vielen Pferden. Dennoch ist er ein gutmütiger Zeitgenosse, der sich spielend fahren lässt und leicht beherrschbar ist. Kein Wunder, dass ihn so viele haben wollen.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Wolfsberg. Es gibt Testautos, die gibt man gerne zurück – und andere, die man lieber behalten würde. Der Seat Ateca zählt zur letzteren Sorte. Es verwundert keine Sekunde, dass um den spanischstämmigen SUV ein gewaltiges G´riss herrscht. 

Unser Testwagen, ausgeborgt  vom Wolfsberger Autohaus Kucher, war aber auch ein besonders fesches Stück Automobil. Ausgerüstet mit der Ausstattungslinie »Xcellence«, zeigte er sich außen wie innen gediegen: 19-Zoll-Felgen, schwarze Radhausverkleidungen, eloxierte Dachreling und Fensterschachtleisten machen etwas her. Dazu schmeichelt die Wagenfarbe Granit-Grau-Metallic dem Auge. Innen sitzt es sich auf den graphitschwarzen Sportsitzen aus Alcantara bequem – und vor allem hoch, was der Übersicht gut tut. Dazu konnten die Finger nicht anders, als über die schwarzen Hochglanz-Zierleisten am Armaturenbrett und der Mittelkonsole zu streichen. Ja, das machte dem Testfahrer ebenso Freude wie der gläserne Himmel samt Schiebedach.

Es wird noch besser

Nach dem Drücken des Startknopfs wurde es noch besser. Denn der getestete Ateca hatte nicht nur Allradradantrieb und Siebengang-Automatik mit Doppelkupplung, der Dieselmotor leistete obendrein 190 PS. Wir rüsteten uns innerlich, ein »Geschoss« bändigen zu müssen. Doch es kam anders – besser. Der Seat entpuppte sich trotz der heftigen Motorisierung als gutmütiger Zeitgenosse: Das Gas lässt sich hervorragend dosieren, auch ungeübt ist der Wagen leicht beherrschbar. Wenn es aber sein muss, stürmt er los wie ein wütender Büffel. Schluss ist erst jenseits der 200.

Doch so wird kaum ein Fahrer den Ateca täglich treiben – nicht zuletzt wegen des Spritverbrauchs. Der bewegt sich im kombinierten Normalbetrieb bei 5,5 Liter, was  ein guter Wert für einen hohen und 1.589 Kilo schweren Wagen ist. 

Fein ist auch die Automatik. Sie schaltet weich und hat immer den richtigen Gang parat. Will man es sportlicher – und damit dem Äußeren entsprechend – angehen, stehen Paddles am Lenkrad bereit. Mit ihnen lässt sich höhertouriger und »knackiger« fahren. Wir überließen es lieber dem Ateca, die Gänge zu wählen. Er weiß am besten, was er braucht. 

Pferdestärken sind aber nicht alles, man will ja auch in einem Stück wieder nach Hause kommen. Dafür gibt es den permanenten Allradantrieb, der die Kraft nach Bedarf verteilt. Ist die Straße trocken und gerade, gehen 95 Prozent des Vortriebs an die Vorderräder. Dieses Verhältnis ändert sich je nach Untergrund auf maximal 50:50. Dazu verfügt er über diverse Helfer: den Stauassistenten, der die Spurtreue und den Abstand zum Vordermann bei starkem Verkehr unter 60 km/h garantiert. Oder den Notfallassistenten, der dann bremst, wenn sich der Fahrer gerade zu seinem Auto gratuliert und abgelenkt ist. Fazit: Der Seat Alteca ist ein sportliches und hübsches Auto, das mit einem luxuriösen Inneren glänzt.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren