Artikel
Wolfsberg. Am vergangenen Samstag, 30. August, wurde die Wolfsberger Innenstadt zum Übungsfeld für junge Lebensretter: Beim 24. Erste-Hilfe-Landesjugendbewerb des Roten Kreuzes Kärnten traten 21 Jugendgruppen an – mit dabei auch eine Gruppe der Johanniter aus Patergassen sowie eine Gastgruppe aus Schleswig-Holstein in Deutschland.
Besonders erfreulich war, dass beide ersten Plätze an Teams aus Wolfsberg gingen, das sich damit als würdiger Gastgeber und Erste-Hilfe-Vorreiter präsentiert.
In unterschiedlichen realitätsnahen Szenarien stellten die Jugendlichen ihr Erste-Hilfe-Wissen, ihr Reaktionsvermögen und ihren Teamgeist unter Beweis. Ob Knochenbruch, Bewusstlosigkeit oder starker Blutverlust – die jungen Helfer zeigten, wie professionell man bereits in jungen Jahren Erste Hilfe leisten kann.
Die Aufregung war groß – die Freude über die großartigen Leistungen noch größer. Beim Bewerb wurde im Silber- und Bronze-Teambewerb angetreten.
Die Platzierungen
Die Ergebnisse des Bewerbstags im Silber-Bewerb sahen so aus: 1. Wolfsberg 2 – »Rawr«; 2. Völkermarkt 2 »Oma Kriegl und ihre wilden Hühner«, 3. Villach »Boom-Hops«.
Im Bronze-Bewerb siegte Wolfsberg 1 – »Safety 1st« vor Klagenfurt 1 – »Fast & First Aid« und Feldkirchen 1 – »die Heartbeat-Crew«.
Im Gold-Bewerb, bei dem die Jugendlichen in einer Einzelleistung gewertet werden, haben 18 von 22 Teilnehmern das Gold-Abzeichen erhalten.
Landesjugendreferent Hannes Wandaller zeigt sich stolz auf die Teilnehmer: »Die Kinder und Jugendlichen haben heute gezeigt, wie wichtig es ist, zu wissen, wie man im Notfall hilft – und wie viel sie schon können. Ihre Begeisterung, ihr Einsatz und ihr Teamgeist waren bei jeder Station spürbar.«
Auch Rotkreuz-Präsident Martin Pirz war vor Ort und zeigte sich beeindruckt: »Unsere Jugend ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie helfen, sie handeln, sie stehen füreinander ein – das ist genau das, was unsere Gesellschaft braucht.«
Der Landesjugendbewerb war zugleich Teil des Landesjugendcamps, das von 29. bis 31. August in Wolfsberg stattfand und heuer ganz im Zeichen von #Diversität stand. Junge Menschen aus unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Hintergründen verbrachten ein gemeinsames Wochenende voller Zusammenhalt, Wertschätzung und Mitgefühl.
»Unsere Jugend ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Sie helfen, sie handeln«
Martin Pirz, Rotkreuz-Präsident
Im Rahmenprogramm wurden dazu auch spannende Workshops angeboten – unter anderem zur Gebärdensprache in Kooperation mit dem Gehörlosenverband Kärnten, sowie zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Workshop »queer & wir«. So wurde Vielfalt nicht nur thematisiert, sondern aktiv gelebt und erfahrbar gemacht.
Rund 100 freiwillige Helfer, darunter Bewerter, Figuranten – also Personen, die Verletzte darstellten –, Stationsbetreuer und das Organisationsteam sorgten für einen professionellen Ablauf. Die Stadtgemeinde Wolfsberg stellte nicht nur die Sporthalle als Unterkunft zur Verfügung, sondern unterstützte das Rote Kreuz auch organisatorisch gemeinsam mit den Stadtwerken Wolfsberg, PMS und Elektrotechnik Mahkovec.
Ausblick auf 2026
Nach dem erfolgreichen Bewerbstag in Wolfsberg steht bereits der nächste Austragungsort fest: 2026 findet der Landesjugendbewerb in Hermagor statt.
Von Unterkärntner Nachrichten Redaktion
Bürgermeister Seelaus über Windpark Preitenegg: »Wir warten, bis wir eine Info vom Land erhalten«
Gelungenes Volksfest: 48.000 Besucher waren beim diesjährigen Kolomonimarkt in Wolfsberg
Österreichs schönster Kürbis wuchs in Hattendorf: Züchter Horst Jöbstl heimste Staatsmeistertitel ein
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!